Seit vergangener Woche entleerte sich der Gletschersee oberhalb der Lenk BE. Nun ist er fast leer, der Pegel ist auf einen tiefen Stand gesunken.
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Der Gletschersee auf der Plaine Morte oberhalb der Lenk. - sda - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gletschersee oberhalb der Lenk im Simmental hat sich entleert.
  • Wegen eines neuen Entwässerungssystems kam es nicht zu Hochwasser.

Der Gletschersee oberhalb der Lenk im Berner Oberland hat sich am Sonntag bis auf einen tiefen Pegel entleert. Das diesjährige Auslaufen hat laut Behörden zu verhältnismässig geringen Schäden an der Verbauung im Rezliberg geführt.

Das nun erreichte Niveau des Gletschersees könne als «vernachlässigbar» erachtet werden, hiess es am Montagmorgen auf der Webseite zum Gletschersee Lenk. Den tiefen Pegel zeigt auch das laufend aktualisierte Standbild der Webcam.

Mit dem Auslaufen sei der Geschiebetransport gefördert worden, hiess es weiter. Aus dem Geschiebesammler Oberried, in dem sich auch Ablagerungen des Unwetters vom 30. Juli ansammelten, wurde demnach rund 13'000 Kubikmeter Material entnommen.

Keine Springfluten beim Abfluss

Der Faverges-Gletschersee auf der Plaine Morte bildet sich fast jedes Jahr und läuft im Verlauf des Sommers aus. In der Vergangenheit richteten Hochwasser und Flutwellen gelegentlich Schäden an.

Letztes Jahr wurde ein Entwässerungsgraben ins Gletschereis gezogen, damit das Wasser kontrollierter abfliessen kann. Diesen Sommer begann das Auslaufen am 7. August. Während des Abflusses besteht jeweils die Gefahr von Hochwasser und Springfluten. Dazu kam es aber nicht.

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