Jugendherberge trotzt Corona-Krise

Die Jugendherberge Romanshorn hat mit einem Buchungsrückgang von rund 30 Prozent eine ganz passable Saison hinter sich.

Das Team der Jugendherberge (v.l.): Mihret Melke, Arlinda Ramaj, Sonam Jhason und Gabrielli Ramaj. - Stadt Romanshorn

Der Start im März dieses Jahres wie der Saisonschluss standen für das neue Leiterehepaar unter keinem guten Stern: Zum Betriebsstart überrollte die erste Welle des Coronavirus die Schweiz, gegen den Saisonschluss die zweite. Eine Herausforderung für Arlinda und Gabrielli Ramaj, die den Betrieb im April übernommen hatten.

«So hätten wir für den Oktober mit dem schönen Wetter noch 200 Reservationen gehabt, mehr als in der Vorjahresperiode», sagt der Gastgeber. Doch als die Pandemiezahlen stetig anstiegen, musste er eine Absage nach der anderen entgegennehmen. «Das ist sehr schade.»

Dies umso mehr, als dass wegen der guten Buchungslage eine Saisonsverlängerung um einen Monat bis Ende November 2020 zur Diskussion gestanden hatte. Aber auch hier machte Corona dem engagierten Leiterpaar einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem dürfen sich die Belegungszahlen der von der Stadt Romanshorn geführten Jugendherberge unter dem Strich sehen lassen: Rund 5000 Übernachtungen verzeichnete der Betrieb gegenüber rund 7000 in einem durchschnittlichen Schnitt der Vorjahre.

Während die Zahlen bis zum Abflauen der ersten Corona-Welle in den ersten vier Monaten der Saison auf tiefem Niveau verharrten, zogen sie ab Juli und mit den Sommerferien tüchtig an. Die gute Belegung hielt über den August an und erreichte im September sogar den höchsten Wert der letzten zwei Jahre.

«Wir freuen uns natürlich, dass es insgesamt möglich war, den pandemiebedingt harzigen Start während der Sommermonate wieder etwas auszugleichen», sagt Ramaj. Neben dem umständehalber beachtenswerten Resultat zieht er darüber hinaus für sich und seine Familie mit den beiden Kindern eine gute Bilanz.

«Wir leiten die Jugendherberge gerne und haben uns schnell eingelebt.» Geschätzt würde der freundliche Hotellerieservice, die Sauberkeit des Betriebs sowie die kulinarischen Künste des passionierten Kochs Ramaj – das spiegelt sich in den Feedbacks der Gäste und deren Zufriedenheit mit über 90 Prozent.

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