Wie die Gemeinde Gempen schreibt, plant die neue Eigentümerin des Restaurants Gempenturm, die Caduff Endeavors AG, einen umfangreichen Umbau.
Die Gemeindeverwaltung Gempen an der Hauptstrasse 16.
Die Gemeindeverwaltung Gempen an der Hauptstrasse 16. - Nau.ch / Werner Rolli
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Die Caduff Endeavors AG hat den Gempenturm und das gleichnamige Restaurant Anfang 2020 käuflich übernommen.

Für Roman Caduff, Architekt in Gempen und Seniorchef der Familienunternehmung, hat sich damit ein Traum erfüllt, auch wenn sich das Gasthaus in einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet.

Dies will er nun aber sukzessive ändern. Nachdem im Dezember 2022 das ganze Dach saniert worden ist, sind im Januar 2023 im westlichen Bereich des Gebäudes Baumaschinen aufgefahren.

Die rund 100 Quadratmeter grosse Fläche im Bereich der Gartenwirtschaft wird komplett neugestaltet.

Die Terrasse wird angehoben

Die ganze Terrasse wird um rund einen Meter auf die Höhe des Erdgeschosses des Restaurants angehoben, und auf einem tieferliegenden Stockwerk werden Toiletten, ein kleiner Saal sowie ein Personalraum mit Dusche und WC erstellt.

Das zweite Untergeschoss dient den technischen Einrichtungen, darunter in einer späteren Etappe eine neue Heizung.

Das Pächterpaar Beurret, das eng in die Planung und Projektierung des Vorhabens integriert ist, zeigt sich begeistert.

«Der Betrieb wird um einiges einfacher. Zudem erhalten wir endlich zeitgemässe WC sowie eine Rückzugsmöglichkeit für unser Personal, das bisher nur einen bescheidenen Raum für sich zur Verfügung hat», so Bertrand Beurret.

Platz für rund 100 Gäste

Die Terrasse, die wie bisher Platz für rund 100 Gäste bietet, sowie das Restaurant werden künftig behindertengerecht erschlossen sein.

Roman Caduff hebt die Möglichkeit hervor, den zusätzlichen Saal für rund 40 Personen für kleinere Festivitäten anbieten zu können.

«Dies ist umso wichtiger, als es in Gempen ja keine anderen Restaurants mehr gibt.»

Arbeiten sollen bis Frühling 2023 abgeschlossen sein

Die laufenden Arbeiten sollen bis kommenden Frühling 2023 abgeschlossen sein; das Restaurant bleibt mit den normalen Öffnungszeiten offen.

Nichts mit dieser baulichen Erweiterung hat im Übrigen die bereits erfolgte Rodung von Bäumen westlich des Restaurants zu tun.

Die rund 30 überalterten Buchen mussten laut Förster Roger Zimmermann aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Eine Buvette und Infozentrale im Nebenbau

Die Eigentümerin plant bereits weitere bauliche Aktivitäten. So sollen das Restaurant im Laufe 2024 saniert und der Betrieb um ein zusätzliches Angebot erweitert werden.

Roman Caduff will das heutige, freistehende Heizungshäuschen zu einer Buvette oder, wie er es nennt, zu einem Hofladen umbauen.

Er spricht von einem Ranger, der das neue Angebot als Volljob abdecken und gleichzeitig als Anlaufstelle und Auskunftsperson für die vielen Besucher des Gempen amten soll. Das Gebäude soll zudem öffentliche Toiletten erhalten.

Zukünftige Pläne für den Gempenturm

Auch wenn Roman Caduff noch nichts Näheres über den Masterplan verraten will, in dem die längerfristigen Visionen seiner Familien AG für den Gempenturm festgehalten sind, gehen ihm die Ideen auch in unmittelbarer Zukunft nicht aus.

«Für mich bedeutet die Aktivität hier an diesem wunderschönen Ort eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich einfach, etwas zu bewegen» so der im Rentenalter stehende passionierte Baufachmann.

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