Wie die Gemeinde Aesch BL berichtet, schliesst die Jahresrechnung 2023 aufgrund von Einmaleffekten mit einem Ertragsüberschuss von drei Millionen Franken ab.
Das Schloss Aesch (Blarer Schloss) wurde 1606 erbaut und enthält heute die Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL)
Das Schloss Aesch (Blarer Schloss) wurde 1606 erbaut und enthält heute die Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL) - Nau.ch / Werner Rolli
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Das Ergebnis ist auf den ersten Blick sehr erfreuliche, aber hauptsächlich auf Einmaleffekte zurückzuführen.

Bei diesen sind vor allem die ausserordentlich hoch ausgefallenen Vorjahressteuern zu erwähnen.

Bei den juristischen Personen (Firmen) konnten circa eine Millionen Franken und bei den natürlichen Personen (Einwohner aus Aesch) circa 1,5 Millionen Steuer-Mehreinnahmen aus Vorjahren verzeichnet werden.

Steuereinnahmen der juristischen und natürlichen Personen

Leider sind diese Steuereinnahmen der juristischen Personen nicht nachhaltig, da sie in den Folgejahren nicht mehr anfallen werden.

Die Steuereinnahmen der natürlichen Personen sind vor allem auf den Zuzug von nachträglich veranlagten Quellensteuerpflichtigen (sogenannte Expatriates) zurückzuführen, wovon einige erfreulicherweise als nachhaltig betrachtet werden können.

Aufgrund der dritten Umsetzungsphase der SV17 (Unternehmenssteuerreform) werden die Steuern der juristischen Personen ab 2025 erneut um rund 0,5 Millionen Franken sinken.

Zusätzliche Kosten zwischen 0,5 bis einer Millionen Franken

Im Weiteren ist aufgrund der erhöhten Ansätze im Bereich Alter im Jahr 2024 der Gemeindeanteil an den Pflegekosten gestiegen.

Dadurch werden zukünftig zusätzliche Kosten zwischen 0,5 bis einer Millionen Franken auf die Gemeinde Aesch zukommen.

Zu beachten ist auch, dass der Finanzausgleich 2023 aufgrund der im Vorjahr noch tieferen Steuereinnahmen rund 0,5 Millionen Franken höher ausgefallen ist.

Dies wird sich voraussichtlich aufgrund der sehr guten Steuerzahlen 2023 (inklusive den Vorjahressteuern) im Jahr 2024 wieder anpassen.

Eigenkapital neu circa 6,6 Millionen Franken

Es kann davon ausgegangen werden, dass Aesch 2024 wieder zur Gebergemeinde wird und etwas in den Finanzausgleich einbezahlen muss.

Das gute Ergebnis 2023 soll für die Bildung von Vorfinanzierungen im Bereich Schulraumbauten im Umfang von 2’800'000 Franken und für die Einlage in den Fonds Jugendförderung im Umfang von 100'000 Franken verwendet werden.

Die getätigten Investitionen betragen im Jahr 2023 brutto 5,7 Millionen Franken. Nach Verrechnung des Ergebnisses mit der Jahresrechnung beträgt das Eigenkapital neu circa 6,6 Millionen Franken und bildet damit weiterhin eine solide Basis.

Dies hilft, zusammen mit den Vorfinanzierungen in den kommenden Jahren die grossen Projekte im Bereich Schulraum mitzufinanzieren.

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