Aesch BL hilft Burkina Faso

Was für ein grosses Glück, dass die Mittagstische auch im Corona-Schuljahr 2020 bis 2021 stattfinden konnten. Gerade während der Pandemie werden die Weihnachtsspenden aus Aesch und Pfeffingen dringend benötigt.

Corona hat in einem armen Land wie Burkina Faso verheerende Auswirkungen. Lockdowns bringen Familien um ihr Einkommen: der Verkauf ist verboten, auch Strassenverkäufe und Märkte.

Und Staatsleistungen, wie Ausfallentschädigung, Kurzarbeit oder Sozialhilfe sind völlig unbekannt. Corona bringt den Menschen einen noch grösseren Mangel an allem. Viele leiden an Hunger.

Die Gesundheit der Menschen ist bedroht durch Corona und fatalerweise auch durch mangelnde Ernährung. Ein funktionierendes Gesundheitswesen existiert ebenso wenig wie eine Krankenversicherung. Und gibt es an einem Ort einen Arzt, so kann sich ein Burkinese den Arztbesuch nicht leisten.

Einen Krankenhaus-Aufenthalt schon gar nicht. Zudem leidet das Land unter terroristischer Gewalt im Norden und in den Grenzgebieten. Die Menschen flüchten in die Hauptstadt Ouagadougou, wo fast jede Infrastruktur fehlt.

Bei all den Bedrohungen leiden die Kinder die grösste Not. Deshalb sind die Mittagessen an den Schulen ein Segen. Die Kinder dürfen sich einmal am Tag satt essen. Ein warmer Brei aus Mais oder Hirse, an Festtagen angereichert mit Zwiebeln.

«Riz riche» wird dieses Leibgericht der Kinder genannt, von Frauen vor Ort zubereitet. Eine Küche, also zwei riesige Kessel mit Gaskocher, und eine «Garrette» zum Verteilen der Portionen stehen in jeder Schule zur Verfügung.

Dank der Spenden aus Aesch und den Nachbargemeinden können rund 4000 Kinder an jedem Schultag verpflegt werden.

Bereits mit einem kleinen Betrag können Spender Grosses bewirken: Mit 28 Franken bekommt ein Kind ein ganzes Jahr an jedem Schultag eine warme Mahlzeit.