Ein kräftiger Wind weht durch das Bildungs- und Betreuungswesen. Die Stiftung Schürmatt setzt die Segel bestmöglich, um diesen Wind zu nutzen.
Stiftung Schürmatt Zetzwil
Adnan, Schüler und Autist, prägt das Schaffen der Stiftung Schürmatt. - z.V.g.
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Der Jahresbericht der Stiftung Schürmatt, mit Hauptsitz in Zetzwil, setzt sich mit dem Thema «Eins wie keins – Einzigartigkeit verbindet» auseinander. Die Angebote müssen der Einzigartigkeit von jeder Bewohnerin, jedem Schüler aber auch allen Mitarbeitenden in der Stiftung Schürmatt Rechnung tragen. Das ist der Anspruch, welcher in den kommenden 10 Jahren gezielt ausgebaut werden soll.

Auslastung nach wie vor hoch

Die Auslastung ist in allen Bereichen nach wie vor hoch, teilweise ist die Nachfrage sehr hoch. Der Therapiebereich kann nach wie vor eine sehr hohe Auslastung verzeichnen. Aufgrund des Fachkräftemangels konnten gewisse Angebote allerdings nicht wie gewünscht betrieben werden. Für das Schuljahr 2020/2021 sind bereits alle Plätze an allen Schulen der Stiftung Schürmatt vergeben.

Stiftung Schürmatt Zetzwil
Rahel ist seit 1987 in der Stiftung Schürmatt. - z.V.g.

Weniger Jahresgewinn aufgrund Tarifsenkung

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Jahresgewinn mit CHF 117'000.00 deutlich kleiner. Hauptgrund dafür ist eine massive Tarifsenkung bei den Erwachsenen. Ein neues Abrechnungssystem mit dem Kanton ist für dieses Manko verantwortlich. Der Stiftung Schürmatt entgehen so jedes Jahr CHF 800'000.00. Geldmittel, das sie für die längerfristige Sicherung der Leistungen dringend benötigt. Die Verhandlungen, wie diese Lücke geschlossen werden kann, sind im Gange.

Spenden, Personal & Kommunikation

Die Spendeneinnahmen sanken im Vergleich zu 2018 um rund CHF 20'000.00, wobei die Legate stagnierten. Schweizweite Sammelaktionen für Grossereignisse im nationalen oder internationalen Rahmen, wie sie mittlerweile jedes Jahr vorkommen, hinterlassen deutliche Spuren.

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Der Hauptsitz der Stiftung Schürmatt in Zetzwil. - z.V.g.

Die Rekrutierung von Personal war auch im Jahr 2019 eine grosse Herausforderung. Der Fachkräftemangel ist spürbar und so ist auch Werner Sprenger, Direktor, klar, dass sich die Situation in den nächsten Jahren nicht entspannen wird.

Der bisherige fast 60-seitige Tätigkeitsbericht ist durch einen dünneren Jahresbericht und ein Magazin abgelöst worden. Das Magazin «Schürmatt Inklusiv» erscheint zweimal jährlich. Neu aufgeschaltet worden ist der Schürmatt-Blog und die Stiftung Schürmatt ist neu auf verschiedenen Social-Media-Kanälen präsent.

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