Mitte Kulm-Diskussionen über Abstimmung am Stammtisch

Es wurde kontrovers über die „Ehe für alle“ und die 99% Initiative diskutiert. Im Anschluss erläuterte Mauro Bino (Kandidat Gemeindeammann Schöftland) seine Ziele als Amtsanwärter für den Gemeindeammann//Gemeinderat in Schöftland. Ein gelungener Abend mit hitzigen Diskussionen bei Fajita-Plausch und mexikanischem Ambiente.

Für die Mitte (ehemals CVP) ist die „Ehe für Alle“ ein heikles Thema. Seit jeher war die Ehe für Mann und Frau vorgesehen, die gemeinsam Kinder bekommen und eine Familie bilden. Nun bietet sich die Gelegenheit die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, mit Zugang zur Samenspende bei lesbischen Paaren, zu öffnen. Ungeklärt bleibt, wie es für homosexuelle Paare weitergehen soll, da Leihmutterschaft in der Schweiz bis anhin verboten ist und Lösungen im Ausland gesucht werden.

Die zweite Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» (99%-Initiative), will Kapitaleinkommen über 100‘000.- mit 150% besteuern. Eine zusätzliche Steuer für „Superreiche“, die allerdings besonders den Mittelstand trifft. Bei Hauseigentümern tangiert es die nächste Generation, da sie bei Erbschaft zur Kasse gebeten wird und bei Familienunternehmen ist eine Nachfolgeregelung nicht mehr planbar, da die Kosten explodieren. Die soziale Umverteilung für mehr Gerechtigkeit ist eine neue Steuer, die nicht nur jede Menge Fragen offenlässt, sondern während der Corona Pandemie eine zusätzliche Belastung für 99% des Mittelstandes darstellt.

Mauro Bino (1958) ist verheiratet und hat drei erwachsende Kinder. Er kandidiert als Gemeindeammann, weil er sich für eine volksnahe Politik einsetzt. Seine Ziele sind zudem bessere Rahmenbedingungen für klein- und mittelständische Unternehmen zu schaffen und Senioren eine würdige Unterstützung bieten. Sein Credo „Ich stehe für Ehrlichkeit, Unabhängigkeit, Integrität, Direktheit und Offenheit.“

Zum guten Schluss informierte die Präsidentin über die Ersatzwahlen einer Friedensrichterin/eines Friedensrichters im Bezirk IX (Bezirk Kulm) Infolge des Rücktritts von Friedensrichter Just Hulst wird das Amt einer Friedensrichterin/eines Friedensrichters zur Wahl ausgeschrieben. Die Ersatzwahl findet am 28. November 2021 statt. Isabell Landolfo bekundet Interesse sich aufzustellen.