Am Samstag kam es in Dällikon ZH zu einem Grosseinsatz. Bei einer Gemüse verarbeitenden Fabrik trat Ammoniak aus dem Kühlsystem aus.
ammoniak
Ein Fahrzeug der Schutz und Rettung fährt in die Einfahrt der Ambulanz im Stadtspital Triemli (ZH). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag kam es in Dällikon ZH zum Austritt von Ammoniak.
  • Daraufhin wurde das Personal einer Gemüse verarbeitenden Fabrik evakuiert.
  • Rund drei Dutzend Personen wiesen entsprechende Symptome auf.

In Dällikon ZH kam es am Samstag zu einem Grosseinsatz der Schutz & Rettung Zürich. Dies, weil Ammoniak aus einem Kühlsystem austrat. Beim Einsatz bei der Gemüse verarbeitenden Fabrik wurde aufgrund des geschilderten Sachverhalts von einer grossen Anzahl an Verletzen ausgegangen. Der Notruf ging um kurz vor 10.30 Uhr bei der Schutz & Rettung ein.

Die rund 180 Menschen wurden bereits vollständig evakuiert durch die Geschäftsleitung, als die Rettungskräfte eintrafen. Vor Ort wurde an einer Patientenhilfestelle triagiert und betreut. Aufgestellt wurde diese durch die Sanität von Schutz & Rettung.

Kontakt mit Ammoniak endet im Spital

Ungefähr drei Dutzend Personen wiesen Symptome, auf, die auf einen Kontakt mit Ammoniak hinwiesen. Davon wurden sieben Patienten zu weiteren medizinischen Abklärungen in umliegende Spitäler gefahren.

Die nicht betroffenen Mitarbeiter wurden von der Kantonspolizei Zürich betreut.

unfall dällikon ZH
Die Kantonspolizei Zürich. betreute die nicht betroffenen Mitarbeiter nach dem Ammoniak aus dem Kühlsystem austrat - Kantonspolizei Zürich

Die Feuerwehr und das Forensische Institut Zürich nahmen im Gebäude Messung vor. Um 14 Uhr konnte die Fabrikationshalle wieder dem ordentlichen Betrieb übergeben werden. Alle Mitarbeiter werden weiterhin durch die Geschäftsleitung betreut.

Die in Spitalpflege gebrachten Personen können nach jetzigem Kenntnisstand das Spital heute noch verlassen.

Grund für Ammoniakaustritt muss noch erklärt werden

Der genaue Grund für den Ammoniakaustritt ist noch nicht restlos geklärt, in Vordergrund steht jedoch ein technischer Defekt der Kühlanlage. Entsprechende Untersuchungen werden durch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich vorgenommen.

Wegen dieses Chemieunfalls musste der Verkehr grossräumig umgeleitet werden. Die Feuerwehren richteten entsprechende Signalisationen ein.

Eine Gefahr für sich ausserhalb des betroffenen Gebäudes befindliche Personen oder die umliegende Natur bestand nie.

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