Altes Gemeindehaus in Otelfingen soll «wiederbelebt» werden

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Regensdorf,

Über die Zukunft des alten Gemeinde- und Primarschulhauses Otelfingen soll mit dem Volk entschieden werden. Es wird eine Sanierung oder ein Verkauf angestrebt.

Das Dorfzentrum der Gemeinde Otelfingen.
Das Dorfzentrum der Gemeinde Otelfingen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Gemeinde Otelfingen mitteilt, wurde das ehemalige Gemeinde- und Primarschulhaus an der Vorderdorfstrasse 40 in Otelfingen im Jahr 1877 erbaut. Das Objekt ist seit 1986 im kommunalen Inventar der Heimatschutzobjekte.

Bei einer Aktualisierung der Immobilienstrategie durch den Gemeinderat wurde das Objekt auf den Zustand und die aktuelle Nutzung überprüft. Das Gebäude ist vor allem in der Haustechnik renovationsbedürftig, aktuell nur zu einem Drittel genutzt und wirkt im Moment nicht sehr belebt und zugänglich.

Es entspricht betreffend Energiehaushalt, Nutzkomfort und Sicherheit nicht mehr den heutigen Anforderungen und Standards. Verschiedene Renovationsarbeiten wie zum Beispiel, Brandschutztüren, Ersatz Ölheizung und die Sicherstellung eines barrierefreien Zugangs, sind in naher Zukunft anstehend.

Die Bedeutung des Objekts hat abgenommen

Für den Gemeindebetrieb hat das Gebäude heute keine strategische Bedeutung mehr. Die Bedeutung des Objekts für die Gemeinde hat daher in den vergangenen Jahren abgenommen.

Hingegen kann dem Objekt eine hohe emotionale Verbundenheit zugestanden werden. Der Gemeinderat möchte im Rahmen einer Konsultation im Anschluss an die Gemeindeversammlung vom Dezember mit der Bevölkerung die künftige Stossrichtung für das Gebäude diskutieren.

Zu Diskussion stehen dabei konkret zwei Varianten. Bei der ersten Variante soll dabei eine Gesamtsanierung erfolgen und bei der zweiten Variante ein Verkauf angestrebt werden.

Sanierung der Liegenschaft

Aufgrund der geschilderten Ausgangslage hat der Gemeinderat durch eine externe Firma ein Nutzungskonzept mit verschiedenen Varianten erarbeiten lassen. Von den eingereichten Vorschlägen hat der Gemeinderat die Totalsanierung mit Ersatz des östlichen Traktes durch einen neuen Erschliessungsbau als die beste und nachhaltigste Lösung zur Weiterverfolgung definiert.

Zielsetzung dieser Variante ist, das Gebäude mit möglichst multifunktionalen Räumlichkeiten auszustatten und die Gebäudetechnik, Heizungssystem etc komplett zu sanieren. Wofür die verschiedenen Räumlichkeiten künftig genutzt werden, ist derzeit noch offen.

Kosten müssen geprüft werden

Die Investitionssumme für eine Totalsanierung betragen basierend auf einer ersten Kostenschätzung rund drei Millionen Franken. Die Kosten müssen im Rahmen der weiteren Projektplanung noch vertieft geprüft werden.

Aufgrund der umfangreichen Sanierungsarbeiten ist zu erwarten, dass sich die Investitionssumme allenfalls noch erhöht. Bei einer Weiterverfolgung der Sanierungsvariante wird der Gemeinderat einen Projektierungskredit sprechen und anschliessend einen detaillierten Kreditantrag zu Handen der Gemeindeversammlung ausarbeiten.

Verkauf der Liegenschaft

Anstelle einer Sanierung durch die Gemeinde hat der Gemeinderat ebenfalls eine zweite Variante, welche den Verkauf der Liegenschaft beinhaltet. Dabei soll das Objekt zum Verkauf ausgeschrieben werden.

Interessenten werden dabei eingeladen, in einer ersten Phase einen Angebotspreis einzugeben. In einer zweiten Phase erfolgt bei Bedarf nochmals eine Bieterrunde.

Sollte dieses Verfahren zu einem erfolgreichen Abschluss kommen, ist der Verkauf durch eine Gemeindeversammlung in jedem Fall nochmals zu beurteilen und zu genehmigen. An der Gemeindeversammlung sollen die beiden beschriebenen Varianten der Bevölkerung vorgestellt und anschliessend festgelegt werden, welche der beiden Varianten der Gemeinderat vertieft weiter prüfen soll.

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