Die Handbikerin Sandra Stöckli wird zum Weltcup-Abschluss in Huntsville im US-Bundesstaat Alabama in einem spannenden Schlussspurt Zweite.
Sandra Stöckli
Sandra Stöckli holt sich in den USA einen Podestplatz. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den vergangenen Rennen verpasste Sandra Stöckli einen Podestplatz.
  • Nach vier Rennen in Europa stand für die Handbikerin der Weltcup-Abschuss in den USA an.
  • Diesmal lief es ihr optimal und sie holte sich den zweiten Platz im Strassenrennen.

Nach vier Rennen in Europa ging es für die Handbikerin Sandra Stöckli für den Weltcup-Abschluss in die USA. An den vergangenen Rennen war das Glück nicht auf ihrer Seite und sie verpasste das Podest – trotz zum Teil sehr guten Abschnitten.

Doch in Huntsville/Alabama konnte die Rapperswilerin ihr Können zeigen. Während es am Freitag beim Zeitrennen noch nicht für einen Podestplatz gereicht hat, fuhr sie am Strassenrennen am Sonntag auf den sehr guten 2. Rang.

Taktisches Rennen

„Es war sehr hektisch und es ging wild zu und her“, sagt Stöckli nach dem Rennen. Der harte Einsatz der Athletinnen zeigte sich auch an den abgeschleiften Startnummern der Athletinnen.

sandra stöckli
Sansra Stöckli feiert ihren zweiten Platz beim Rennen in Huntsville im US-Bundesstaat Alabama. - zVg

Lange war das Rennen sehr ausgeglichen und sechs Fahrerinnen konnten sich in der Spitzengruppe halten. „Ich habe jedoch früh gemerkt, dass ich heute enorm viel Power habe und es auf das Podest reichen könnte“, so Stöckli weiter.

Um für den Schlussspurt bereit zu sein, ging die St. Gallerin taktisch klug vor. Schon vor den letzten Überholmanövern fuhr sie als drittvorderste Fahrerin des Feldes, damit sie – sobald jemand mit der Attacke begann – direkt mitziehen konnte.

350 Meter vor dem Ziel konnte sich eine Fahrerin vom Feld lösen und setzte zum Schlussspurt in der Steigung an. Stöckli reagierte blitzschnell und folgte ihr. „Dort hatten die grossen Fahrerinnen wie Jennette Jansen oder Svetlana Moshkovich Mühe, mir zu folgen und ich wusste, dass ich heute auf das Podest fahren werde“, sagt Stöckli.

Heisse Temperaturen

Schon vor dem Rennen wusste Stöckli, dass sie topfit ist: „Ich habe extra Kleidung für die Siegerehrung mitgebracht, um nicht verschwitzt zu sein“, sagt sie lachend.

Gewinnt Sandra Stöckli an der WM eine Medaille?

Zusammenfassend sei das Rennen für sie eher mental schwierig als technisch anspruchsvoll gewesen. In der Hektik den Überblick zu behalten, sei herausfordernd gewesen. Auch die Hitze in Huntsville forderte die Athletinnen, weshalb der Veranstalter auf der Strecke Regenduschen installiert hatte.

Sommer mit hohen Zielen

Am Mittwoch werden Sandra Stöckli und ihr Team wieder in der Schweiz ankommen. Nach der Regeneration wird sie sich auf das Training konzentrieren und einige Sponsorentermine wahrnehmen. Nach den Wettkämpfen in der Schweiz reist sie nach Österreich, um sich dort im Höhentrainingslager auf das nächste, grosse Ziel vorzubereiten: Die Weltmeisterschaft anfangs August in Schottland.

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