Wie die Gemeinde Rapperswil-Jona angibt, hat der Stadtrat den Masterplan «Areal Lido» verabschiedet. Dieser enthält Leitsätze zur Weiterentwicklung des Areals.
Die Stadt Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen.
Die Stadt Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof
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An der Bürgerversammlung vom Dezember 2021 hat sich die Stimmbürgerschaft gegen eine Instandstellung des Freibads Lido für die nächsten 10 bis 15 Jahre entschieden.

Dies veranlasste den Stadtrat dazu, innezuhalten und im Rahmen einer Sportstättenplanung eine gesamtheitliche Neubeurteilung der Sportinfrastruktur vorzunehmen.

Damit kann eine bedürfnisgerechte Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur sichergestellt werden.

Die Sportstättenplanung wurde auf der Basis eines breit abgestützten Mitwirkungsprozesses erarbeitet.

Masterplan «Areal Lido» wurde verabschiedet

Sie bildete die Grundlage für den Studienauftrag Areal Lido. Vier Teams machten sich Gedanken über die zukünftige Ausgestaltung des Lido-Areals.

Das Siegerprojekt diente als Grundlage des Masterplans «Areal Lido», welcher parallel zum Wettbewerb für ein Neues Frei- und Hallenbad im Lido erarbeitet wurde.

Nun hat der Stadtrat den Masterplan «Areal Lido» verabschiedet. Er formuliert eine Vision und Leitsätze für die Weiterentwicklung des Lido-Areals.

Öffentlich zugänglicher Seeuferpark

Der Bereich südlich der Oberseestrasse soll sich zu einem öffentlich zugänglichen Seeuferpark entwickeln, der Platz für Infrastrukturbauten und -areale bietet, die der Sport– und der Freizeitnutzung dienen.

Die Eishockeynutzung soll sich langfristig in den Arealteil Oberseestrasse Nord verlagern.

Das Lido-Areal ist Teil des übergeordneten Landschaftraums zwischen Rapperswil und Schmerikon.

Er soll sich zu einem hochwertigen Stadtbaustein entwickeln und zur ökologischen Vernetzung, zur Förderung der Biodiversität und zu Hitzeminderung beitragen.

Masterplan beschreibt keine konkreten Projekte

Der Masterplan dient als Leitbild für die schrittweise Erneuerung und Umgestaltung des Areals.

Er sichert zudem die Flächen für die wichtigsten Infrastrukturprojekte der Zukunft wie etwa das Neue Eisstadion mit Trainingshalle, das Frei- und Hallenbad Lido, das neue BWZ und die Fläche für die Knie-Premiere sowie auch für die Frei- und Grünräume.

Hingegen beschreibt der Masterplan keine konkreten Projekte, sondern macht sich übergeordnete Gedanken zu deren Perimeter und Anordnung auf dem Areal.

Zudem enthalten weder der Masterplan noch der zugrundeliegende Studienauftrag eine genaue Zeitplanung für die Realisierung der Projekte.

Kredit kommt im Juni 2024 vor die Bürgerversammlung

In einem ersten Schritt sollen die Errichtung einer Trainingshalle auf dem Ausseneisfeld für die Lakers, die Ertüchtigung der bestehenden Eishalle sowie die Realisierung des Frei- und Hallenbads Lido umgesetzt werden.

Der Sieger des Projektwettbewerbs Hallenbad Lido wurde der Öffentlichkeit bereits präsentiert, im Juni 2024 kommt der Projektierungskredit an die Bürgerversammlung.

Für die die Errichtung einer Trainingshalle auf dem Ausseneisfeld für die Lakers wird der Stadtrat der Bürgerschaft einen Investitionskredit in der Höhe von 1,8 Millionen Franken unterbreiten.

Damit soll der dringend erforderliche Bedarf an Trainingsmöglichkeiten insbesondere für den Nachwuchs der Lakers rasch gedeckt werden.

Eisinfrastruktur im Lido kann noch 20 Jahre betrieben werden

Zurzeit erarbeitet die Stadt zudem die baulichen und sicherheitsrelevanten Massnahmen in der bestehenden Eishalle Lido für die Restnutzungsdauer von mindestens 20 Jahren.

Die Bürgerschaft hat im März 2023 den entsprechenden Projektierungskredit genehmigt.

Der Baukredit soll der Bürgerversammlung im Dezember 2024 unterbreitet werden.

Mit der Errichtung einer Trainingshalle auf dem Ausseneisfeld und den baulichen Massnahmen in der heutigen Eishalle kann die bestehende Eisinfrastruktur im Lido voraussichtlich noch mindestens 20 Jahre weiter betrieben werden, bevor die Verlagerung in den Norden der Oberseestrasse realisiert werden kann.

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