An der Bürgerversammlung vom 7. Dezember wird über eine Einführung eines Fünfer-Stadtrats mit Vollamt abgestimmt. Dagegen wird nun Opposition ergriffen.
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Gestern fand die Medienkonferenz der Gegner der Verkleinerung des Stadtrats in Rapperswil-Jona statt. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rapperswil-Joner Stadtrat besteht heute aus sieben Stadträten.
  • An der nächsten Bürgerversammlung soll dies mit einer Vorlage auf fünf geändert werden.
  • Dagegen ist nun Opposition entstanden.

Gestern lud das Komitee «Ja zu einem starken 7er-Stadtrat» zu einer Medienkonferenz. Und dies hat mehr Brisanz, als es auf den ersten Blick vermuten lässt. Denn an der Bürgerversammlung vom 7. Dezember wird der Bevölkerung von Rapperswil-Jona die Einführung eines «Fünfer-Stadtrats» mit Vollamt zur Abstimmung vorgelegt.

Ruhig und ohne grosses Brimborium, sagen die einen. Die anderen, und das ist insbesondere das angesprochene Komitee, sehen das anders: «Wir bedauern, dass im Vorfeld dieser äusserst wichtigen Abstimmung seitens der Stadt bisher keine öffentliche Infoveranstaltung, kein Podium, keine Mitwirkung und keine Medieninformation stattgefunden hat. Offenbar spekuliert der Stadtrat, diese fundamentale und selbst im Stadtrat umstrittene Änderung der Stadtorganisation ohne viel Aufhebens und Diskurs über die Bühne zu bringen.»

Status Quo mit kleiner Änderung

Das Komitee möchte es beim heutigen Stand der Dinge, also ein Siebener-Stadtrat, belassen, davon aber drei vollamtliche, wie bisher, und vier in Teilzeit. Diese Teilzeit-Mandate sollen dann von 20-Prozent- auf 50-Prozent-Mandate aufgestockt und mit einer klaren Ressortzuordnung geführt werden. Denn für das Komitee ist klar, dass die Bevölkerung bei einer Änderung auf fünf Stadträte schlechter repräsentiert würde.

«Wir setzen uns zum Wohlergehen der Stadt ein und wollen nun einen Stein ins Rollen bringen», meint Marcel Gasser, einer der beiden Initianten. Der Stein, der ist mit der gestrigen Medienkonferenz nun ziemlich ins Rollen gekommen.

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