Rapperswil-Jona informiert über Blaualgen im Zürich-Obersee

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In allen Proben wurde die Blaualge von der Gattung Tychonema nachgewiesen. Der Kanton rät, Hunde vom Wasser fernzuhalten.

Hinweisschild an einem Badessee
Hinweisschild an einem Badessee - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Wie die Gemeinde Rapperswil-Jona in einer Medienmitteilung schreibt, hat das Amt für Wasser und Energie AWE an neun Stellen am Zürich-Obersee Wasserproben untersucht. In allen Proben wurde die Blaualge von der Gattung Tychonema nachgewiesen. Sie kann das Blaualgengift Anatoxin a produzieren. Der Kanton rät, Hunde vom Wasser fernzuhalten.

An verschiedenen Uferabschnitten des St.Galler Zürich-Obersees, auf dem Gebiet der Gemeinden Schmerikon und Rapperswil-Jona, wurde die Blaualge Tychonema gehäuft beobachtet. Vor allem in sogenannten «Krötenhäuten», die auf dem Wasser aufschwimmen, oder bei untergetauchten Wasserpflanzen kommen diese Blaualgen als dominante Art vor. Bei bestimmten Konzentrationen ist ein Einfluss auf die Gesundheit der Menschen und Tiere möglich. Die Blaualge steht im Verdacht, für den Tod mehrerer Hunde in Schmerikon zwischen Juli und September verantwortlich zu sein

Hunde fernhalten – Baden mit Vorsicht

Die Behörden empfehlen, Hunde vom Wasser fernzuhalten. Auch beim Menschen kann für bestimmte lokale Bereiche eine gesundheitliche Schädigung nicht ausgeschlossen werden. Vor allem bei Kleinkindern ist erhöhte Vorsicht geboten. Sollte jemand trotz der Algensituation in der genannten Region baden, ist darauf zu achten, dass das Wasser nicht verschluckt und anschliessend gut geduscht wird. Zudem wird empfohlen, nur in klaren, unauffälligen Wasserflächen zu baden.

Entwicklung wird beobachtet

Ruhiges, warmes Wasser, ausreichend Nährstoffe und Sonneneinstrahlung fördern das Wachstum der Blaualgen. Nach einer Phase mit wechselhaftem Wetter und nachfolgender Schönwetterperiode können Blaualgen innert weniger Tage stark wachsen. Blaualgenarten, zu denen Tychonema gehört, dominieren vor allem im Spätsommer und Herbst die planktischen Lebensgemeinschaften. Das Amt für Wasser und Energie beobachtet die Entwicklung regelmässig.

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