Am 3. und 4. Oktober messen sich die besten Drohnenpiloten der Welt auf einer virtuellen Rennstrecke in Rapperswil. Zuschauen kann man trotzdem.
Schloss
Alles virtuell: So sieht das Schloss Rapperswil bei den Drone Champions League aus. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Drohnenweltmeisterschaft findet dieses Jahr virtuell statt – aber wieder in Rapperswil.
  • Simon Elsener rechnet mit einem Millionenpublikum, das online zuschaut.

Leider locken sie dieses Jahr keine 10'000 Besucher nach Rapperswil-Jona: die Drone Champions League. Denn aufgrund der Covid-19-Situation findet die Weltmeisterschaft der besten Drohnenpiloten rein virtuell statt.

«Für dieses Jahr ist das natürlich schade, aber wir werden ein Millionenpublikum haben, welche die Drohnenrennen durch Rapperswil online anschauen», erklärt Simon Elsener, Präsident Rapperswil Zürichsee Tourismus.

Abwechselnd mit Laax

Elsener ist überzeugt, dass das virtuelle Rennen nicht nur die Schönheit von Rapperswil zeigen werde, sondern auch den Charakter der Stadt als Zentrum von Technik und Innovation.

Die Rosenstadt bestreit den Austragungsort des Finales jeweils abwechslungsweise mit der Bündner Gemeinde Laax. Dort sollen nächstes Jahr die Weltmeisterschaften wieder im gewohnten Umfeld stattfinden. Das heisst mit Drohnen, die live bis zu 160 km/h schnell über Hügel, Bäume und Wasser flitzen.

Drone
Trotz Corona fand die Drone Champions League statt. (Archivbild) - M. KNIEPEISS/DRONE CHAMPIONS LEAGUE

Schweizer Team

«Wir können uns vorstellen, dass es in zwei Jahren erneut möglich ist, das Finale der Drone Champions League in Rapperswil durchzuführen», zeigt sich Simon Elsener optimistisch. Doch dieses Wochenende steht nun erstmals das virtuelle Finale in Rapperswil an, wo auch ein junges Schweizer Team teilnimmt.

Dieses steuert von einem Büro in Zürich aus. Einer davon ist Drohnenpilot David Müller aus Buchs. Der 19-jährige Informatiklehrling freut sich auf die virtuelle Herausforderung dieses Jahr – da alles auf dem PC stattfindet.

Online zuschauen

«Es ist sicher ein Vorteil, dass nach einem Unfall die Drohne neugestartet werden kann. Würde das draussen passieren, hätten wir mehrere Tausend Franken Schaden», sagt Müller mit einem Augenzwinkern. Denn: Dass die Drohne abstürzt, gibt es für die professionellen Drohnenpiloten eigentlich nicht.

Drohenpilot für die Schweiz: David Müller aus Buchs SG.
Drohenpilot für die Schweiz: David Müller aus Buchs SG. - zVg

Zudem hat sich das Team auf die neue Art der Steuerung am PC vorbereitet. Müller erklärt: «Virtuell kann man mehr Sachen machen als Outdoor. Auf der Rennstrecke wurden Projekte aufgestellt, die sonst niemals möglich gewesen wären. Das Ganze wird viel kreativer.»

Alle, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollen, können es sich am Samstag, 3. und am Sonntag, 4. Oktober ab jeweils 16:00 Uhr hinter dem Bildschirm gemütlich machen und das Finale des Drone Grand Prixs 2020 auf den Streamingplattformen Twitch und Juked live mitverfolgen.

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