Im Juni ist gleich einiges los im Hirschpark in Rapperswil-Jona. Es ist Setzzeit. Zudem gab es 2022 einen Wechsel in der Betreuung der Hirsche.
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Hirsche - Rapperswil Zürchersee Tourismus
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Bereits per Mitte Februar 2022 hat Michael Rüegg die «Leitung» von Theo Böhler, welcher aus Altersgründen aufhörte, im Hirschpark Rapperswil übernommen. Für die Betreuung der Tiere ist eine fachspezifische Ausbildung nötig. Ohne diese Ausbildung ist das Halten von Hirschen gesetzlich nicht erlaubt. Michael Rüegg konnte diese einjährige Ausbildung im Juni 2022 nun erfolgreich abschliessen.

Die Arbeit als Hirschparkwart ist eine Teilzeitaufgabe. Die Tiere werden täglich betreut, gefüttert und das Gehege kontrolliert. Hauptberuflich führt Michael Rüegg die Sägerei der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona in der Tägernau. Unterstützt wird Michael Rüegg im Hirschpark durch Peter Steimer, welcher diese Aufgabe bereits seit Jahren mit viel Herzblut für die Tiere erledigt.

Drei Jungtiere sind auf die Welt gekommen

Im Juni 2022 ist bei den Hirschen Setzzeit. Setzen wird bei den Hirschen das Abkalben genannt. In den letzten zwei Wochen sind bereits drei Jungtiere, zwei männliche und ein weibliches auf die Welt gekommen. Zaungäste sind beim Hirschpark auf dem Lindenhügel jederzeit willkommen. Schon mancher Passant konnte live bei einer Hirschgeburt zuschauen. Im Gehege auf dem Schlosshügel leben maximal neun Damhirsche, im Juni nach der Setzzeit sind es mit den Jungen einige mehr.

Immer wieder ein Ärgernis für die Betreuer und die Hirsche ist der Abfall, den Besucher auf dem Lindenhügel liegenlassen. Durch Wind und Wetter landet vieles davon im Hirschpark und wird von den Hirschen gefressen. Dies kann für die Tiere tödlich enden.

Die Gründung des Hirschparks geht auf die Sage der Stadtgründung zurück, die die Geschichte erzählt, dass der Graf von Rapperswil aus Altendorf mit seinen Knechten hier jagen ging und sich die seine Frau einer Hirschkuh mit zwei Kälbchen erbarmte. Der Hirschpark kann bereits sein 150-jähriges Jubiläum feiern.

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