Gucci

Jordi Küffer: «Es muss nicht immer Gucci sein»

Kilian Marti
Kilian Marti

Rapperswil-Jona,

In Zeiten des Markenhypes mit eigenen Kleidern aufzufallen, ist die Idee hinter «Figg Di»-Mode. Gründer Jordi Küffer will das auch anderen ermöglichen.

Die Gesichter dahinter: Jordi Küffer und Lena Bösch. - figgdi.online

Das Wichtigste in Kürze

  • Jordi Küffer hat den Lockdown genutzt, um das Mode-Label «Figg Di» zu gründen.
  • Er will auch andere dazu animieren, ihre eigenen Designs zu erstellen.

Es gibt Leute, die kaufen 1000 Franken teure Balenciaga Hosen, andere wollen nur das Günstigste und dann gibt es noch solche, die designen ihre eigenen Kleider. Jordi Küffer aus Rapperswil-Jona gehört zu Letzterem. Die Idee, ein eigenes Mode-Label zu gründen kam dem 20-Jährigen als Schüler der Kantonsschule Wattwil. «Ich besuchte die Wirtschaftsklasse, in der man schnell ein Unternehmensdrang entwickelt. Und so habe ich etwas gesucht, worüber ich mich gut ausdrücken kann – und in der Mode gefunden», erklärt Küffer. Richtig gestartet hat der Rapperswiler aber erst, als der Lockdown im März die Schweiz überraschte.

Fair Wear

Seitdem hat Jordi Küffer alles aufgegleist, um jetzt die «Figg Di»-Mode anbieten zu können. Designs erstellen, verschiedene Druck-Varianten ausprobieren und zusammen mit Lena Bösch den Internet- und Social-Media-Auftritt erstellt. Bedruckt werden die Kleider in der Schweiz und bezogen von einem «Fair Wear Foundation»-zertifizierten US-Unternehmen in Bangladesch. «Dafür zahlen wir mehr, und das ist es uns auch wert», ist Küffer überzeugt. Zudem sei noch offen, ob irgendwann alles aus der Schweiz bezogen werde – selbst die Kleider.

Offen für jeden

Denn «Figg Di» sei als Trotz zu verstehen gegen die Kleiderindustrie und andere Themen, welche Küffer beschäftigen. Und er will andere dazu animieren, ihre eigenen Designs zu erstellen und über das Label anzubieten: «Wir suchen junge Künstler, die zeichnen und das gerne auf Kleider drucken würden». Bei «Figg Di» sei man offen für jeden, der ein Design machen wolle. «Ich dachte immer, man muss krass zeichnen können, aber gerade am Computer kann jeder tolle Designs erstellen.» Küffer sieht oft, dass die Leute nur noch auf Statussymbole achten. «Dabei ist es doch viel cooler, wenn man Kleidung mit dem eigenen Design trägt oder das von einem Freund. Ich finde, es muss nicht immer Gucci sein.» 

Gründer von «Figg Di»: Jordi Küffer. - Nau.ch

Kommentare

Weiterlesen

Fleisch
145 Interaktionen
«Problematisch»
de
24 Interaktionen
Ganzes Team

MEHR GUCCI

Sabato De Sarno
Entlassung
AMC Hornet Sportabout, Auktionsbild
192 Interaktionen
Italienischer Glamour
Schlangen Phyton
38 Interaktionen
Kritik an Gucci
Gucci
Fashion Week

MEHR AUS RAPPERSWIL

1 Interaktionen
Eschenbach SG
Rundholz
Rapperswil-Jona SG
Rapperswil-Jona
See Quai Rapperswil-Jona
2 Interaktionen
Rapperswil-Jona