FC Rapperswil-Jona siegt spät gegen Stade Nyonnais
Der FC Rapperswil-Jona gewinnt dank eines späten Treffers von Padula in der Nachspielzeit mit 1:0 gegen Stade Nyonnais und feiert einen emotionalen Sieg.

Wie der FC Rapperswil-Jona berichtet, lief bereits die zweite Minute der Nachspielzeit, als sich das Grünfelds kurz in ein Stadion des Glücks verwandelte. Lorik Emini, der unermüdliche Läufer im Mittelfeld, holte noch einmal tief Luft, trat den Ball scharf von links in den Strafraum – und Guillermo Padula lenkte wie ein Erlöser den Ball ins Tor ab.
Mitten hinein in die Euphorie. 1:0 – die Erlösung, der Sieg, das Aufatmen. Es war ein spätes, beinahe unverschämt spätes Glück für den FC Rapperswil-Jona, der sich über weite Strecken an einem zähen, unberechenbaren Gegner abarbeitete. Stade Nyonnais, taktisch diszipliniert, physisch präsent, mitunter überhart, hatte den Rosenstädter lange das Leben schwergemacht.
Die Westschweizer trafen zweimal die Torumrandung – einmal durch Njiké Simo, einmal durch Manquant –, und liessen die Fans im Grünfeld gleich mehrfach den Atem anhalten. Doch wer solche Spiele gewinnt, beweist Charakter.
Ein Spiel voller Prüfungen
Der Abend begann mit Chancen auf beiden Seiten. Schon nach drei Minuten prüfte Josué Schmidt den gegnerischen Torhüter mit einem satten Linksschuss, später vergab Samba So vom Elfmeterpunkt die frühe Führung – sein Schuss landete in den Händen des Keepers. Der verschossene Penalty schien wie ein Vorbote: Dieses Spiel würde kein leichtes werden.
Doch der FCRJ biss sich hinein, fand über den Kampf zurück in die Partie. Nach dem verschossenen Elfmeter in der 27. Minute wären viele Teams verunsichert gewesen. Nicht so der FC Rapperswil-Jona.
Der Druck wuchs, die Geduld wurde geprüft – und doch blieb die Haltung stabil. Selbst als Stade Nyonnais nach der Pause mit aggressivem Pressing und wuchtigen Kopfbällen gefährlich wurde, blieb Rappi wachsam, kompakt, fokussiert.
Dann kam die Nachspielzeit, dieser flüchtige Moment zwischen Hoffnung und Resignation. Noch ein Freistoss, noch ein Ball von Emini – und dann Padula. Kopfball. Jubel. Befreiung. Der Schlusspfiff besiegelte einen dieser Siege, die man nicht mit Technik gewinnt, sondern mit Willen.