Eschenbach SG sucht Unterkünfte für ukrainische Flüchtlinge

Inzwischen sind bald acht Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht.

Rund 75'000 Flüchtlinge haben die Schweiz erreicht und circa 60 Personen sind in Eschenbach gemeldet.

Die Verantwortlichen Gemeindemitarbeitenden setzen sich mit Hochdruck dafür ein, die vom Kanton zugewiesenen Ankömmlinge bestmöglich zu unterstützen und geeignete Wohnräume zu organisieren.

Auch bereiten sich Bund, Kanton und Gemeinde intensiv auf die Ankunft weiterer Kriegsflüchtlinge vor.

Ein Teil der in Eschenbach gemeldeten Personen hat bei Freiwilligen, Verwandten und Bekannten Unterschlupf gefunden.

Zudem stellt die Gemeinde Wohnräume zur Verfügung.

In Anbetracht der weiterhin steigenden Flüchtlingszahlen ist man laufend auf zusätzliche Unterbringungslösungen angewiesen.

Wer leerstehende Studios, Wohnungen und Häuser zur Verfügung stellen kann, soll sich bei der Abteilung Soziales per E-Mail melden.

Nicht gut geeignet sind einzelne freie Zimmer in geteilten Haushalten.

Auch öffentliche Unterkünfte wie Zivilschutzanlagen sind vorerst nicht vorgesehen und auch eine Unterbringung in der «Wohngemeinschaft Arche» ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll.

Damit die Wohnräume für die in Eschenbach ankommenden Personen zweckmässig eingerichtet werden können, braucht die Gemeinde Mobiliar.

Benötigt werden aktuell Einzelbetten (200 auf 90 Zentimeter), Tische und Stühle, Schränke (transportierbar / leicht auf- und abzubauen) sowie Küchenausstattung wie Pfannen, Kochtöpfe, komplette Geschirr-Sets et cetera.

Wer gut erhaltene und saubere Ausstattungsgegenstände hat, welche man der Gemeinde kostenlos anbieten möchte, der wird gebeten, sich an die Abteilung Marketing und Kommunikation per E-Mail (am besten gleich mit einem Bild und Beschrieb der abzugebenden Güter inklusvive Masse der Möbel) zu melden.

Weitere Artikel wie etwa Textilien, Schulmaterial oder Spielsachen können bei diversen sozialen Institutionen wie beispielsweise über die Webseite «bediendi», über das Blaukreuz oder über die Brockenstuben & Caritas sinnvoll weitergegeben werden.

Mit dem «Schutzstatus S» haben die Geflüchteten aus der Ukraine die Möglichkeit, in der Schweiz zu arbeiten.

Viele von ihnen verfügen über gute Qualifikationen und können so eine wertvolle Unterstützung für Unternehmen sein.

Wenn man als Unternehmen eine passende Arbeitsstelle zu vergeben hat, dann kann man dies per E-Mail der Abteilung Soziales mitteilen.

Sollte sich in der Gemeinde keine Zusammenarbeit ergeben, sind auch die regionalen Potenzialabklärungs- und Arbeitsintegrationsstelle REPAS oder das Jobcenter in Wattwil gute Anlaufstellen.

Dort wird man bei der beruflichen Integration zielgerichtet begleitet und unterstützt.

Ebenfalls können Vakanzen auf dem nationalen Stellenportal des Bundes ausgeschrieben werden.

Die Koordination der Flüchtlingsströme und die Bewältigung der damit einhergehenden Aufgaben nimmt aktuell einige Zeit in Anspruch.

Um bei Bedarf rasch punktuelle Unterstützung zu organisieren, baut die Gemeinde einen «Freiwilligen-Pool» auf.

Personen, welche sich lokal engagieren möchten, können sich per E-Mail bei der Abteilung Soziales melden.

Mögliche Aufgaben sind etwa das Herrichten der Wohnräume oder die Unterstützung der ankommenden Personen bei Alltagserledigungen sowie der gesellschaftlichen und beruflichen Integration.

Abklärungen zeigen, dass für die Hilfe vor Ort in der aktuellen Situation Geldspenden am besten geeignet sind.

Denn diese Mittel können flexibel für Hilfsmassnahmen eingesetzt werden, die am dringendsten benötigt werden.

Seriöse und vertrauenswürdige Hilfswerke mit ZEWO-Gütesiegel, die für die Ukraine Spenden sammeln, sind die Caritas Schweiz, Helvetas, die Glückskette Schweiz, die Schweizerische Flüchtlingshilfe und das Schweizerisches Rote Kreuz SRK.

Weitere Organisationen sind auf der Website der ZEWO und auf der Webseite des Kantons St.Gallen unter «Krieg in der Ukraine» zu finden.

Weitere Informationen finden die Einwohner auf der Webseite der Gemeinde Eschenbach SG.