Energiemonitoring zeigt Uznach auf gutem Weg
Das Energiemonitoring 2024 zeigt Fortschritte bei Photovoltaik und E-Autos in Uznach, aber auch Nachholbedarf bei Gebäudedämmung und Heizsystemen.

Wie die Gemeinde Uznach berichtet, trägt die Energieagentur St.Gallen seit Jahren öffentlich zugängliche Daten aus den Bereichen Mobilität, Strom, Wärme und Förderung zusammen. Die jährliche Aktualisierung dient der Gemeinde bei der Wirkungskontrolle von umgesetzten Massnahmen und bei der Wahl neuer Aktivitäten.
Dem Jahresmonitoring 2024 ist unter anderem zu entnehmen: In Uznach sind über 3600 Fahrzeuge registriert, davon rund 450 mit einer alternativen Antriebsart (über 150 rein elektrisch); bei den Neuinverkehrsetzungen beträgt der Anteil alternativer Antriebsarten bereits über 50 Prozent.
Pro Einwohner sind 1024 Watt Peak Photovoltaik-Leistung installiert (Kanton: 1085 Watt Peak ), wofür 15 Prozent des Dachpotentials genutzt werden (Kanton: 14 Prozent). Rund 35 Prozent des Dachpotenzials reichen gemäss St.Galler PV-Allianz aus, um die Energieziele des Kantons zu erfüllen. Uznach ist auf gutem Weg, darf aber nicht nachlassen.
Erneuerbare Energie dominiert Stromversorgung
Von den 24,5 Gigawattstunden geliefertem Strom in Uznach stammen rund 90 Prozent aus Wasserkraft, der Rest aus Sonnen- oder anderweitig geförderter Energie. 33 Prozent der Heizsysteme basieren auf erneuerbarer Energie (Kanton: 43 Prozent).
Die Gas- und Heizölwärmesysteme sind also immer noch in der Mehrheit. Beim Wärmebedarf spielt insbesondere die Gebäudehülle eine wichtige Rolle: In Uznach stehen 1286 Gebäude, die vor 1990 gebaut worden sind und daher zu einem wesentlichen Teil über eine ungenügend isolierende Dämmung verfügen.
Hier besteht Handlungsbedarf. Während im Jahr 2023 rund 120 Fördergesuche zugesichert worden waren, waren es in den Jahren 2022 und 2024 durchschnittlich knapp 60.