Wie die Gemeinde Pfäffikon ZH bekannt gibt, übertrifft die Jahresrechnung 2023 das Budget mit einem Ertragsüberschuss von knapp zwölf Millionen Franken.
Das Zentrum der Gemeinde Pfäffikon (ZH).
Das Zentrum der Gemeinde Pfäffikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Jahresrechnung 2023 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von knapp zwölf Millionen Franken ab.

Das Budget war von einem Aufwandüberschuss von 0,1 Millionen Franken ausgegangen.

Dem Gesamtaufwand von 86,7 Millionen Franken stehen Erträge von 87,9 Millionen Franken gegenüber.

Die Jahresrechnung wird an der Gemeindeversammlung vom 10. Juni 2024 traktandiert.

Höhere Steuererträge um 2,5 Millionen Franken

Die Steuererträge sind 2,5 Millionen Franken höher als budgetiert. Die Grundstückgewinnsteuern liegen um 0,4 Millionen über dem Budget.

Durch die höheren Steuereinnahmen steigt die Steuerkraft von Pfäffikon stärker als das Kantonsmittel, was zu einem um 2,4 Millionen Franken tieferen Finanzausgleich führt.

Der Bereich Liegenschaften schneidet wegen tieferen Abschreibungen um 0,5 Millionen Franken besser ab als budgetiert.

Beim Bereich Tiefbau gab es ebenfalls tiefere Kosten von 0,5 Millionen Franken wegen weniger Winterdienst aufgrund des milden Winters und tieferen Beiträgen an den öffentlichen Verkehr.

Höhere ZKB-Gewinnausschüttung

Die Bereiche Hochbau und Umwelt sowie Sicherheit schliessen beide um 0,2 Millionen Franken besser ab als budgetiert.

Dies infolge Mehreinnahmen bei den Gebühren und Bussen sowie weniger Kosten für Dienstleistungen Dritter.

Die ZKB-Gewinnausschüttung fiel um 0,3 Millionen Franken höher aus als geplant.

Mehrkosten im Bereich Gesundheit

Der Bereich Gesundheit weist Mehrkosten von 0,8 Millionen Franken aus aufgrund viel mehr Fällen in der Pflegefinanzierung.

Ohne die übertragenen Aufwertungen bei den Beteiligungen im Verwaltungsvermögen (Spital Uster AG und IKA Geratrium) von 0,5 Millionen Franken hätte dieser Bereich gar Mehrkosten von 1,3 Millionen Franken ausgewiesen.

Der Bereich Schule weist gesamthaft Mehrkosten 0,2 Millionen Franken gegenüber dem Budget aus, dies entspricht circa 0,7 Prozent des Nettoaufwandes von 26 Millionen Franken.

Der Teuerungsausgleich auf den Löhnen war mit 3,5 Prozent um ein Prozent höher als budgetiert.

Netto-Investitionen: 4,1 Millionen Franken

Die Netto-Investitionen beliefen sich auf 4,1 Millionen Franken und erreichen damit nur rund 47 Prozent des veran­schlagten Gesamtbetrages.

Ohne das budgetierte zusätzliches Darlehen von zwei Millionen Franken an die Gemeindewerke, das nicht benötigt wurde, sind es rund 60 Prozent des budgetierten Gesamtbetrages.

Die Selbstfinanzierung beträgt 5,4 Millionen Franken und überdeckt die Nettoinvestitionen des Verwaltungsvermögens von 4,1 Millionen Franken.

Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt somit 132 Prozent.

Gesamtwürdigung und Ausblick

Für die laufende Legislatur (2022 bis 2026) setzte der Gemeinderat folgende drei finanzpolitische Ziele fest.

Mit der Jahresrechnung 2023 wurden alle drei langfristigen finanzpolitischen Ziele erreicht.

Darunter ein mittelfristiger Ausgleich über acht Jahre mit einem Überschuss von zehn Millionen Franken, ein Steuerfuss von 110 Prozent, maximal zehn Prozent über dem kantonalen Mittel und ein Nettovermögen pro Einwohner zwischen null und 2000 Franken von 1135 Franken.

Trotz der positiven Ergebnisse in den vergangenen Jahren muss dem Finanzhaushalt weiterhin grosse Beachtung geschenkt werden, damit die finanzpolitischen Ziele weiterhin eingehalten werden und die geplanten hohen Investitionen ohne allzu grosse Verschuldung finanziert werden können.

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