Wie die SG Züri Oberland mitteilt, hat die erste Herrenmannschaft ihr Heimspiel gegen den Erste-Liga-Absteiger, die SG Horgen/Wädenswil, mit 21:27.
Handball Symbolbild
Ein Handball liegt auf dem Tornetz. (Symbolbild) - Pixabay
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Nach einer zweiwöchigen Spielpause ging es für das Herren 1 der SG Züri Oberland in der heimischen Walenburg wieder weiter mit der Saison.

Zu Gast war die SG aus Horgen/Wädenswil. Gegen den Absteiger aus der Ersten Liga musste eine Bestleistung her und die gezeigte Leistung kam dem doch schon erfreulich nahe.

Die SG Züri Oberland verschläft den Start

Die Partie stand nicht unter den besten Vorzeichen. Gegen den letztjährigen Absteiger aus Liga eins führte Trainer Adi Wilhelm die wohl jüngste Mannschaft seit Jahren auf das Feld.

Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 23 Jahren. Rechnet man jetzt noch die beiden Torhüter weg, ergibt sich ein Durchschnittsalter von knapp 20,8 Jahren.

Doch eine klare Sache wurde das Spiel deswegen nicht. Mit einer enormen Motivation starteten die Oberländer in die Partie.

Auch wenn anfangs nicht viel zusammenlief, hielten die Jungen die Stellungen und probierten, Fuss im Spiel zu schaffen.

Time-out der Oberländer zeigt Wirkung

Headcoach Adi Wilhelm merkte jedoch dass die Mannschaft noch einen zusätzlichen Input braucht und setzte sein Time-out in Minute 14.

Die kurze Auszeit zeigte Wirkung. Die Oberländer stellten die Fehler im Angriff ab und erzielten Tor um Tor.

Gleichzeitig erwachte auch der Oberländer Schlussmann Nick und so kamen sie gefährlich nah an die Gäste heran. Zu nahe für die Gäste.

Nur knapper Rückstand für die SG Züri Oberland

In der 19. Minute zogen die Gästetrainer die Notbremse und setzten ihrerseits das Time-out. Der Rückstand war in diesen fünf Minuten von fünf auf zwei Tore geschrumpft.

Das Time-out brachte den Gästen zwar nicht den Fünf-Tore-Vorsprung zurück, stabilisiert sie jedoch soweit, dass sich der Rückstand auf drei Tore einpendelte. Pausenstand 10:13 aus Sicht der Oberländer.

Die Oberländer werfen in Halbzeit zwei nochmals alles rein

Der Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Oberländer erneut. Wieder wurde im Angriff zu kompliziert der Kreispass gesucht.

Wieder wollte man den Schönling Handball spielen lassen als den direkten konsequenten Handball. In der Folge wuchs der Rückstand wieder sechs Tore an.

Da man die Situation schon aus vergangen Spielen kannte blieben die Oberländer ruhig und unaufgeregt.

Man wartete ab, wartete auf seine Chance und in Minute 44 schlich sich eine Schwächephase bei den Gästen ein und nun waren es die Oberländer welche diese eiskalt ausnutzte.

Die SG Züri Oberland kommt nochmal ran

Innert drei Minuten verkürzte die Heimmannschaft wieder auf zwei Tore, und so war das Spiel zehn Minuten vor Schluss wieder komplett offen.

Die letzten zehn Minuten hatten es dann nochmals in sich. Die Oberländer wollten den Sieg und probierten in der Folge alles.

Die Gäste stemmten sich dagegen und schafften es dank zwei Zwei-Minuten-Strafen welche die Heimmannschaft erhielt sich einen Vorteil zu verschaffen.

Doch auch bei den Gästen zeigten einige Spieler Nerven und so kam es auch zu einer Strafe auf Seite der Gäste.

Oberländer riskieren zum Ende alles

Nochmals ein Time-out von den Gästen. Rückstand drei Tore und noch 90 Sekunden zu spielen.

Da die Oberländer jetzt nochmal alles riskierten und leider nicht belohnt wurden vergrösserten die SG Horgen/Wädenswil ihren Vorsprung auf sechs Tore. Die Niederlage ist jedoch im Resultat um einiges zu hoch.

Highlight am Ende war auf Heimseite der 19-jährige Nino Brodbeck. Brodbeck der erst diese Saison zu den Herren stiess, rammte am Ende mit vollem Körpereinsatz seinen Gegenspieler vom Ball weg und dies ohne eine Regelverstoss zu begehen.

Diese Aktion zeigt die Oberländer Mentalität und den Willen sich niemals aufzugeben und niemals nachzulassen.

Oberländer zeigen trotz Niederlage gute Partie

Die Oberländer zeigten eine sehr gute Partie. Die Fehlerquote ist nach wie vor zu hoch aber die gezeigt Leistung in der Defensive ist sehr bemerkenswert.

Trotz Abwesenheiten von Alexander Bunjak und Martin Hitz, welche als Routiniers den Verteidigungsverbund zusammenhalten, haben die Oberländer mit Samuel Leutwyler und Viktor Agovski zwei sehr starke Nachwüchse.

Wenn man die Gegenstösse wegzählt kassieren die Oberländer über 60 Minuten knappe 20 Tore und dies gegen einen Absteiger aus der ersten Liga.

Das zeigt die Mittlerweile gut eingespielte Mannschaft von Adi Wilhelm und lässt für die kommenden Partien gute Vorzeichen entstehen.

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