Fehraltorf

Fehraltorf: Aktienkapitalerhöhung für das Spital Uster

Nau.ch Lokal
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Pfäffikon,

Wie die Gemeinde Fehraltorf mitteilt, beantragt der Gemeinderat, das sie sich an der Aktienkapitalerhöhung des Spitals Uster mit 500'000 Franken beteiligt.

Die Gemeindeverwaltung Fehraltorf im Zürcher Oberland.
Die Gemeindeverwaltung Fehraltorf im Zürcher Oberland. - Nau.ch / Simone Imhof

Das Spital Uster ist seit dem 1. Januar 2023 als gemeinnützige Aktiengesellschaft mit zehn Aktionärsgemeinden organisiert.

Als regionales und leistungsfähiges Schwerpunktspital stellt es die erweiterte medizinische Grund- sowie Notfallversorgung für das Zürcher Oberland und das obere Glattal mit rund 180'000 Menschen sicher.

Das Spital Uster ist der grösste Arbeitgeber der Stadt Uster mit rund 1300 Mitarbeitenden und bedeutender Auftraggeber für regionales Gewerbe, den Handel und Dienstleister.

In 2022 wurde ein interkommunaler Vertrag abgeschlossen

Die wichtige gesundheitspolitische Aufgabe bleibt weiterhin in Händen und im Interesse der Gemeinden des Einzugsgebietes beziehungsweise der Aktionärsgemeinden trotz neuem Spitalplanungs- und -finanzierungsgesetz seit 2012.

Zu diesem Zweck haben die Aktionärsgemeinden 2022 einen interkommunalen Vertrag abgeschlossen, der auch über die per 1. Januar 2023 erfolgte Rechtsformumwandlung hinauswirkt.

Voraussetzung für die weitere strategische Unternehmensentwicklung der Spital Uster AG ist eine ausreichende Eigenkapitalquote, die vor allem aufgrund der Abschreibungen von Projekt- und Planungskosten für den nicht zustande gekommenen Neubau aktuell nicht gegeben ist (rund 31 Millionen Franken Verlust über die letzten vier Jahre).

Die Aktienkapitalerhöhung soll eine angemessene Eigenkapitalbasis schaffen

Weitere Gründe für den Verlust sind in den Pandemiejahren mit OP-Verbot, Vorhalteleistungen und nicht deckenden ambulanten und stationären Tarifen zu sehen.

Mit einer Aktienkapitalerhöhung um maximal 40 Millionen Franken (das heisst von heute 20 Millionen Franken auf neu 60 Millionen Franken) soll eine solide und für den Markt angemessene Eigenkapitalbasis geschaffen werden, die es dem Spital ermöglicht, unternehmerisch und flexibel agieren zu können.

Dies auch mit Blick auf Finanzierungsthemen, zum Beispiel für die Ablösung von Darlehen durch Banken, die sich auf eine Eigenkapitalquote von mindestens 30 Prozent berufen und auch auf die Vorgaben der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich, um weiterhin die Leistungsaufträge als Spital zu erhalten.

Es stehen infrastrukturelle Anpassungen und ein Sanierungsbedarf an

Des Weiteren stehen im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung und im Zuge der Einstellung des Bauvorhabens infrastrukturelle Anpassungen und ein gewisser Sanierungsbedarf an, der durch den geplanten Ersatzbau über Jahre hinweg verschoben wurde.

Der Verwaltungsrat der Spital Uster AG würde es begrüssen, wenn sämtliche Aktionärsgemeinden an der Kapitalerhöhung im Verhältnis ihrer bisherigen Aktienbeteiligung mitmachen würden.

Letztlich muss aber jede Gemeinde für sich entscheiden, ob sie sich an der Kapitalerhöhung beteiligen will oder nicht.

Die Gemeinde Fehraltorf soll sich mit 500'000 Franken beteiligen

Der Gemeinderat möchte aus finanzpolitischen Überlegungen sein maximales Beteiligungsrecht von 988'000 Franken nicht ausschöpfen.

Die Gemeinde Fehraltorf soll sich an der Kapitalerhöhung mit einem Betrag von 500'000 Franken beteiligen, dies beantragt der Gemeinderat der nächsten Budget-Gemeindeversammlung.

Dieser Beitrag soll helfen, den Fortbestand des Spitals Uster zu sichern.

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