Wie die Gemeinde Hittnau berichtet, hat der Gemeinderat sich für die Legislatur 2022 bis 2026 ehrgeizigen Ziele gesetzt, um die Gemeinde zu verbessern.
Eingang zur Gemeindeverwaltung Hittnau im Bezirk Pfäffikon (ZH).
Eingang zur Gemeindeverwaltung Hittnau im Bezirk Pfäffikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Wo will der Gemeinderat in der aktuellen Legislaturperiode seine Schwerpunkte setzen?

Eine Antwort darauf geben die Legislaturziele, welche die Behörde im ersten halben Jahr in ihrer neuen Zusammensetzung erarbeitet hat.

Sechs Themenfelder sollen bis 2026 Schwerpunkte der politischen Arbeit bilden.

Die Themenfelder umfassen eine grosse Bandbreite

Drei davon lassen sich unter dem Begriff Dorfentwicklung zusammenfassen.

Raumentwicklung, Energie- und Klimastrategie sowie Verkehrskonzept sind eng miteinander verknüpft.

Zwei stellen das Zusammenwirken ins Zentrum. Der Gemeinderat will den Austausch mit der Bevölkerung, aber auch mit anderen Gemeinden fördern.

Eines widmet sich dem Geld. Hittnau soll steuerlich attraktiver werden.

Zukunftsgerichtete Raumentwicklungsplanung

Der Gemeinderat will eine gesamtheitliche räumliche Entwicklungsstrategie ausarbeiten.

Dabei sind die Förderung des Wohnraums, der Erhalt und die Entwicklung von Arbeitsplätzen (Gewerbe) und die Sicherung von Frei- und Erholungsräumen besonders zu beachten.

Die laufende Einzonung des Gewerbegebiets Hüsler soll bis Ende der Planungsperiode erfolgreich abgewickelt sein.

Überarbeitung der Bau- und Zonenordnung als wichtiges Thema

Verkehrs- und Siedlungsentwicklung sollen aufeinander abgestimmt werden.

Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die Überarbeitung der Bau- und Zonenordnung (BZO).

Ziel ist, dass die überarbeitete BZO bis 2026 rechtskräftig und die Regelung der Mehrwertabgabe definiert ist.

Nachhaltige Energie- und Klimastrategie

Für den Einflussbereich der Gemeinde soll eine umfassende Ökobilanz erstellt werden, die einen direkten Vergleich mit anderen Gemeinden ermöglicht.

Damit erhält die Gemeinde Hittnau ein wirkungsvolles Instrument für das Umweltmanagement und für die Kommunikation über Umweltfragen nach innen und aussen.

Die Massnahmen zur Reduktion der Umweltbelastung, die sich aus der Analyse ergeben, werden so priorisiert, dass der ökologische Nutzen pro investierten Franken maximal ausfällt.

Umfassendes Verkehrs- und Infrastrukturkonzept

Abgestimmt auf die Siedlungsentwicklung soll ein Verkehrskonzept ausgearbeitet werden.

Dieses soll den unterschiedlichen Bedürfnissen nach Mobilität (Individual- und öffentlicher Verkehr), der Verkehrssicherheit sowie den gestiegenen Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz Rechnung tragen.

Zwei wichtige Themen sind hier Tempo-30-Zonen, wie sie bereits im Bereich Zimberg in Planung sind und der Aufbau eines umfassenden Infrastrukturinventars.

Damit verbunden ist eine Strategie zur langfristigen Sicherung, Pflege, Nutzung und zum bedarfsgerechten Ausbau aller Anlagen sowie zum Schutz und Erhalt der natürlichen Ressourcen.

Dialog pflegen, Partizipation fördern

Bestehende Plattformen für Kontakt, Vernetzung und Austausch mit der Bevölkerung und definierten Anspruchsgruppen sollen gepflegt und ausgebaut werden.

Einen wichtigen Pfeiler bilden dabei die etablierten Vereine.

Sie sollen unterstützt werden, damit sie ihre wichtige Rolle als verbindendes Element in der Gemeinde weiterhin wahrnehmen können.

Ein neuer Begegnungsort für die Bevölkerung soll im Areal Luppmenpark entstehen.

Interkommunale Zusammenarbeit ausbauen

Nicht nur innerhalb des Dorfes sollen Zusammenarbeit und Vernetzung aktiv betrieben und erweitert werden, sondern auch mit anderen Gemeinden.

Angestrebt wird ein Know-how-Austausch auf allen Gebieten.

Darüber hinaus werden Möglichkeiten für funktionale Zusammenschlüsse geprüft und wo sinnvoll und möglich umgesetzt.

Dafür sind gemeinsam mit Kooperationspartnern Leistungsstandards und Vorgaben für Controlling, Führung, Kommunikation zu erarbeiten.

Steuerfuss: Kantonales Mittel anpeilen

Die Politische Gemeinde Hittnau ist bestrebt, ihren Steuerfuss kontinuierlich dem kantonalen Mittel anzugleichen.

Dazu werden die Ausgaben und Investitionen laufend auf ihre Notwendigkeit geprüft.

Alle Investitionen sollen selbstfinanziert werden. Ein transparentes Finanzcontrolling stellt sicher, dass die budgetierten Vorgaben eingehalten werden.

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