Die Schweiz, Vorarlberg und Liechtenstein bauen den grenzüberschreitenden Bahnverkehr zwischen Buchs und Feldkirch aus.
Zugeinfahrt am Bahnhof in Buchs (SG).
Zugeinfahrt am Bahnhof in Buchs (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Ab dem 5. September 2022 werden auf der Strecke drei zusätzliche Verbindungen angeboten, ab dem 12. Dezember 2022 kommt eine vierte neue Zugverbindung dazu. Man hoffe, damit möglichst viele Menschen zum Umsteigen vom Privatauto auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen, erklärten die Verantwortlichen am Freitag, 26. August 2022.

15'000 Vorarlberger Pendler überqueren täglich die Staatsgrenze, über 10'000 Schweizer pendeln nach Liechtenstein, 1500 Liechtensteiner fahren in die Schweiz zur Arbeit.

«Je mehr von diesen über 25'000 Berufspendlerinnen und -pendlern wir vom Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel überzeugen können, desto besser», sagte Vorarlbergs Mobilitäts-Landesrat Daniel Zadra (Grüne) und sprach von einem «grossen Wurf».

Eine Verdichtung sei für allen drei Länder wichtig

Derzeit besteht die Verbindung aus neun Nahverkehrs- und neun Fernverkehrszügen. Die neuen Tagesrandverbindungen nützten gerade jene, die zusätzlich zu den Busverbindungen Alternativen bräuchten, so Liechtensteins Infrastruktur-Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter und Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements im Kanton St. Gallen.

Die Partner teilen sich die Finanzierung gemäss dem Anteil an Streckenkilometern. Dass allen drei Ländern eine Verdichtung wichtig sei, zeige sich daran, wie rasch und reibungslos diese internationale Fahrplanerweiterung umgesetzt wurde, so Zadra.

Regierungsrat Tinner betonte, das Rheintal zähle zu den stärksten Ballungsräumen Europas. Die vielfältigen Verflechtungen zwischen den Ländern «verpflichten uns dazu, die öffentliche Mobilität über die Grenzen hinweg auszubauen». Regierungsrätin Marok-Wachter hob die Bedeutung einer guten Bus- und Bahnverbindung für die Wirtschaft der Region hervor.

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