Kompostierbares Geschirr: Olten startet neues Abfallkonzept

Nau.ch Lokal
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Olten,

Die Stadt Olten testet 2025 bei der Chilbi und dem Schulfest kompostierbares Geschirr, um die lokale Kreislaufwirtschaft zu fördern und Abfall zu reduzieren.

Aareufer mit Blick auf das Oltner Stadthaus.
Aareufer mit Blick auf das Oltner Stadthaus. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Stadt Olten berichtet, hat der Stadtrat im Februar 2019 ein Mehrwegkonzept für Anlässe beschlossen. Seither waren beispielsweise Gastronomiebetriebe an der Chilbi angehalten, Getränke nur in wieder verwendbaren Bechern, Pitchern et cetera abzugeben. In einer zweiten Phase sollte nach einer Evaluation auch wieder verwendbares Geschirr folgen.

Fast fünf Jahre Erfahrung und diverse Rückmeldungen aus der Gastronomie und von Veranstaltern erlauben ein Fazit für den nächsten Schritt.

Insbesondere die Chilbi-Gastronomen und grosse Veranstalter im Zusammenhang mit der Fasnacht berichten von logistischen Herausforderungen. Auch warf die effektive Umweltfreundlichkeit des Konzepts Fragen auf und die stark gestiegenen Mehrkosten aufgrund des Mehrwegkonzepts wurden moniert.

Zudem wird die Pfandgebühr kritisiert, weil sie viele Besucher auf dem Nachhauseweg davon abhält, noch ein Getränk zu kaufen. Demgegenüber steht eine merkliche Reduktion des Abfallvolumens. Nebst dem ökologisch positiven Aspekt führt dieser Effekt auch aufseiten Stadt zu einem Minderaufwand.

Kompostierbares Geschirr bei der Chilbi 2025

Vor diesem Hintergrund suchte die Stadt nach alternativen Lösungsansätzen, welche die positiven Wirkungen möglichst beibehalten und die Herausforderungen adressieren. Mit der Chilbi und dem Schulfest will der Stadtrat im Jahr 2025 nun an zwei Pilotanlässen kompostierbares Geschirr und Getränkebehälter testen.

Die Pflicht von Mehrweggeschirr entfällt, Veranstalter können dies aber weiterhin einsetzen. Das Konzept bringt nicht nur für die Veranstalter, Vereine und Zünfte eine logistische und finanzielle Erleichterung. Auch für Konsumentinnen und Konsumenten vereinfacht sich die Entsorgung, weil sie Essensreste nicht mehr vom Geschirr trennen müssen.

Die Bioabfälle führt die Stadt der Kompostierung und Biogasgewinnung zu. Damit fördert sie eine stark lokal ausgerichtete Kreislaufwirtschaft.

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