Stadt verabschiedet fünf Konzepte zur Ortsplanung

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Olten,

Der Stadtrat hat fünf zentrale Konzepte zur Ortsplanungsrevision genehmigt, die nun die Basis für die neue Bau- und Zonenordnung in Olten bilden.

Die Stadt Olten im Kanton Solothurn.
Die Stadt Olten im Kanton Solothurn. - Drone Air Media

Wie die Stadt Olten mitteilt, ist sie ihrem Ziel, eine zukunftsorientierte und nachhaltige Ortsplanung zu gestalten, einen bedeutenden Schritt nähergekommen. So hat der Stadtrat fünf grundlegende Konzepte zur Ortsplanungsrevision sowie den zugehörigen Mitwirkungsbericht genehmigt.

Diese Konzepte ergänzen bereits vorhandene oder noch in Arbeit befindliche Grundlagen für den Entwurf des neuen Bau- und Zonenreglements. Die Mitwirkung zum Entwurf der grundeigentümerverbindlichen neuen Bau- und Zonenordnung ist fürs 2. Quartal 2026 geplant.

In mehreren Veranstaltungen sowie einer online Mitwirkung konnten sich interessierte Kreise mit den Konzeptinhalten auseinandersetzen und sich einbringen. Die Diskussionsbeiträge waren sehr wertvoll für die Verifizierung und Weiterentwicklung der Konzepte.

Auf dieser Basis hat die Stadt unter Federführung der Baudirektion die fünf Konzepte finalisiert. Unter Berücksichtigung des Mitwirkungsberichts hat der Stadtrat die Konzepte schlussendlich verabschiedet. Der Mitwirkungsbericht sowie die fünf überarbeiteten Konzepte sind hier zu finden.

Mitwirkung zeigt Wirkung

Die fünf verabschiedeten Konzepte decken wichtige Aspekte des städtischen Lebens- und Wirkungsraums ab. Entsprechend vielseitig waren die Eingaben im Rahmen der Mitwirkung.

Das Innenentwicklungskonzept befasst sich unter anderem mit dem Ortsbildschutz, der Organisation der Baubehörden, der Hochhausfrage und den Siedlungsrändern. Insgesamt war die Akzeptanzbefragung im Rahmen der Mitwirkung mehrheitlich zustimmend. Es gingen aber auch zahlreiche Einzelvorschläge ein, welche in die Nutzungsplanung einfliessen.

Beim Freiraum-, Natur- und Klimakonzept war die Akzeptanzbefragung besonders positiv. Gefordert wurden unter anderem ein konsequenter Schutz und die Förderung von Grünflächen sowie Baumbeständen.

Unterstrichen wurde zudem die Bedeutung von klimaanpassenden Massnahmen und die Bereitstellung konsumfreier Aufenthaltsräume für soziale Teilhabe. Dabei wurde auch die wirtschaftliche Nutzbarkeit öffentlicher Räume im Einklang mit ökologischen Erfordernissen betont.

Parkraum, Fusswege und Velonetz

Das Parkraumkonzept wurde zwar kontrovers diskutiert, zeigt aber dennoch eine mehrheitliche Zustimmung unter den Mitwirkenden. Herausforderung ist unter anderem die Balance von öffentlichen und privaten Parkierungsflächen zu finden und verschiedene Haltungen zum Thema Mobilität zu integrieren.

Die Ziele der Fusswegnetzplanung fanden breite Unterstützung. Sicherheit und die klare Trennung verschiedener Verkehrsarten im öffentlichen Raum sind zentrale Anliegen. Zudem war für viele Mitwirkende die konsequente Entflechtung des Fuss-, Rad- und motorisierten Verkehrs wichtig.

Beim Masterplan Velo war die generelle Zustimmung sehr hoch. Die Interessengruppen wünschen sich unter anderem die Förderung des Radverkehrs und die dazugehörige Infrastrukturentwicklung.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Erweiterung des Velonetzes, inklusive langfristiger Verbindungswünsche. Das Ziel soll sein, bis 2045 den Netzplan umgesetzt zu haben.

Einbettung ins Gesamtprojekt Ortsplanrevision und nächste Schritte

Die nun verabschiedeten Konzepte ergänzen die bereits zuvor erstellten Grundlagen. Es sind dies das Bau- und Naturinventar und der Energieplan. Die Naturgefahrenkarte ist aktuell noch in Arbeit. Ebenso läuft parallel die Masterplanung Schützenmatte.

Die fünf Konzepte sind Arbeitsinstrumente für die Stadtverwaltung. Sie bilden die Basis für die Weiterentwicklung der Ortsplanung. Der Masterplan Velo sticht insofern hervor, als dass er bereits umsetzungsorientierte Vorschläge beinhaltet – darunter Infrastrukturmassnahmen und die Förderung einer lebendigen Velokultur in Olten.

Diverse Massnahmen wie beispielsweise die Winkelunterführung wurden bereits aufgegleist und ins Agglomerationsprogramm der fünften Generation (Baustart 2028 bis 2032) eingereicht. Weitere bedürfen zusätzliche Ressourcen, über die im Rahmen des weiteren politischen Prozesses zu entscheiden sein wird.

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