Der Lostorfer Fabian Capaldi steht in der zweiten Staffel von «Sing meinen Song» als Saxofonist auf der Bühne. Das Instrument begleitet ihn sein Leben lang.
Fabian Capaldi
Fabian Capaldi ist in Olten aufgewachsen und wohnt mittlerweile in Lostorf. - Nau
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Vom Musikunterricht mit gerade mal sieben Jahren auf die grosse Bühne; Fabian Capaldi hat es geschafft.

Der Lostorfer und zweifach-Papa ist mit und durch seine Saxofonkünste bekannt geworden. Heute steht er bei der TV-Show «Sing meinen Song - Das Schweizer Tauschkonzert» als Teil der Band bereits in der zweiten Saison auf der Bühne. Doch wie ist es dazu gekommen?

Fabian Capaldi
Mit sieben Jahren hielt Capaldi zum ersten Mal ein Saxofon in den Händen. - Nau

«Ich habe das Format aus Deutschland gekannt und schon dort sehr toll gefunden. Als die Sendung in die Schweiz kam, hat sich Massimo Buonanno, der Musikalische Direktor bei mir gemeldet. Die Freude war riesig.»

Die Sendung läuft derzeit in der zweiten Staffel jeweils am Mittwochabend um 20.15 Uhr auf TV24. Mit dabei sind Bekanntheiten wie Seven, Kunz, Dodo oder Beatrice Egli.

Capaldi schwärmt vom TV-Format und lobt dabei auch die Zusammenarbeit mit den anderen Künstlern: «Ich bin bereits zum zweiten Mal dabei, und wieder war diese Erfahrung sehr inspirierend, die Zusammenarbeit funktioniert gut und man nimmt eine Menge mit.»

Fabian Capaldi
Fabian Capaldi live bei Sing meinen Song. - ©CH Media

Insgesamt werden um die 50 Songs in kürzester Zeit einstudiert, die Bandbreite ist riesig: «Von Pop über Rock bis hin zum Schlager – aus den unterschiedlichsten Genres lerne ich ständig viel Neues dazu.»

Die Aufzeichnung sei jedoch nicht nur ein Zuckerschlecken gewesen, so der Lostorfer: «Es war eine intensive Zeit mit mehreren Proben täglich.»

Mit der Musik durch die Pandemie

Das Projekt «Sing meinen Song» sei gerade zur richtigen Zeit gekommen und grenzte fast an ein Wunder dass es in dieser Zeit auch machbar war, so Capaldi. Als Musiker spürte er die Auswirkungen von Corona enorm, sämtliche geplanten Auftritte wurden gestrichen.

Neben der TV-Show beschäftigt sich Capaldi derzeit mit Studioprojekten und unterrichtet einen Nachmittag Saxofon an einer Musikschule.

Trotz der Lockerungen des Bundes wird auch dieser Sommer kein gewohnter: «Viele Veranstaltungen wurden und werden bereits abgesagt, weshalb ich fast keine fixen Auftritte habe, welche ich zu hundert Prozent durchführen kann.»

Die Zuversicht bleibt: «Am Anfang war der Frust über die Absagen und auch die finanzielle Unsicherheit sehr gross. Diese Vakuum-Situation war schwierig.

Mittlerweile hat man sich ein Stück weit daran gewöhnt und irgendwo bin ich immer etwas am «köcheln», kompletter Stillstand geht nicht. All die kleinen, kreativen Lösungen, welche unserer Szene weiterhelfen, machen Hoffnung.»

Saxofon ist sein Handwerk

Das Saxofon begleitet Capaldi bereits sein Leben lang – und noch immer liebt er das Instrument, definiert sich darüber und ist auch nach all den Jahren noch offen, Neues zu lernen:

«Schlussendlich ist das Saxofon ein Handwerk. Und ich will Top-Handwerker in diesem Bereich sein. Egal ob ich als Solist auftrete, im Hintergrund agiere oder meine Leidenschaft fürs Saxofon und die Musik in Workshops und Unterricht weitergeben kann.»

Fabian Capaldi
Fabian Capaldi unterrichtet neben den eigenen Projekten an einer Musikschule. - Nau

Mit dem Saxofon aufzuhören oder etwas anderes zu machen, war nie Thema: «Ich hatte diesbezüglich immer tolle Menschen und motivierende Lehrer um mich herum. Deshalb habe ich den Weg zum Musiker gewählt - auch wenn es sicher nicht der einfachste ist.»

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