Die Chlorothalonil-Abbauprodukte im Trinkwasser in Däniken übersteigen die erlaubten Höchstwerte. Es kann aber ohne Gesundheitsgefährdung konsumiert werden.
Rueyres
Das Trinkwasser in Zug ist wieder besser. (Symbolbild) - Keystone
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Wie die Gemeinde Däniken berichtet, übersteigen die Chlorothalonil-Abbauprodukte im Trinkwasser im Kanton Solothurn verbreitet die erlaubten Höchstwerte. Das Trinkwasser kann aber weiterhin ohne Gesundheitsgefährdung konsumiert werden.

Gemäss den kantonalen Auflagen müssen die Trinkwasserversorger die Öffentlichkeit regelmässig über die Ergebnisse der Analysen bezüglich der Chlorothalonil-Werte informieren.

Bei den im Grund- und Trinkwasser gemessenen Rückständen handelt es sich um Abbauprodukte von seit Jahrzehnten eingesetzten Pflanzenschutzmitteln. Diese sind wasserlöslich und gelangen durch die Böden ins Grundwasser.

Null Toleranz beim Trinkwasser

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Es gilt Null-Toleranz, d.h. der Höchstwert für gemessene Metaboliten liegt bei 0.1 Mikrogramm pro Liter.

Seit dem 1. Januar 2020 ist die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, welche den Wirkstoff Chlorothalonil enthalten, verboten. Damit ist die wichtigste Massnahme getroffen, die zu einer Reduktion der Abbauprodukte im Trinkwasser führen wird.

Die grossen Grundwasservorkommen im Kanton werden flächendeckend als belastet bezeichnet. Folglich ist auch Däniken davon betroffen.

Das Däniker Trinkwasser überschreitet bei einem als relevant eingestuften Wert ebenfalls den Höchstwert. Die genauen Werte wurden auf der Gemeinde-Website veröffentlicht.

Uneingeschränkt geniessbar

Eine Gesundheitsgefährdung besteht gemäss dem zuständigen Bundesamt nicht. Das Trinkwasser ist weiterhin uneingeschränkt geniessbar.

Die Wasserversorgungen sind mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Die Gemeinde Däniken wird ihren bisherigen, vorsorglichen Grundwasserschutz fortsetzen und die Zusammenarbeit mit dem Kanton und anderen Wasserversorgungen zugunsten der Trinkwasserqualität verstärken.

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