Bei schönstem Wetter fand am Samstag, 25. September der 20. Naturpark Märet und das traditionelle Mostfest statt.
Blick auf die Gemeinde von Balsthal (SO).
Blick auf die Gemeinde von Balsthal (SO). - Nau.ch / Werner Rolli
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«Der Märet hat sich in den letzten 10 Jahren zu dem entwickelt, wie wir ihn heute feiern. Es kamen immer neue Produzenten dazu», meinte Judith Hafner, damalige Präsidentin der Kulturkommission Balsthal, als 2009 die Idee einer Verkaufsplattform für regionale Produkte entstand.

Schnell wurde der Naturpark Thal aktiviert und gemeinsam konnte der erste Naturpark Märet am Samstag, 30. April 2011 mit 27 Marktständen umgesetzt werden. Zum Jubiläum waren es 40 Marktfahrende, wovon 5 ihr zwanzigstes Jubiläum feierten (Gasser Öle, Käserei Reckenkien, Aroma-Atelier, Familie Jaus und Brennerei Seblenhof).

Neu dabei waren der Käsekönig, der den Herbst mit 31 Sorten Raclettekäse einläutete, die ImkerInnen Rainer Roth, Heidi Rütti und Claudia mit Stefan Szalai, die feierlich das Naturpark-Zertifikat für ihren Honig entgegennehmen durften, der Tschumi Landwirtschaftsbetrieb und Yvonne Vetsch mit ihren glücklichen Wachteln.

Das Mostfest und seine Geschichte

Dass das Mostfest gleichzeitig mit dem Herbst-Märet stattfindet, war nicht schon immer so. Ende der 70er-Jahren wurde in der ehemaligen Mosterei «Alte Litzi» des 1888 gegründeten Obst- und Gartenbauvereins Balsthal schon mit Most und den beliebten «Öpfuchüechli» angestossen.

«Die Öpfuchüechli werden seit Beginn des Mostfests mit demselben Geheimrezept und ausschliesslich mit den Sorten Boskoop, Lebel oder Cox Orange gebacken. Pro Fest verarbeiten wir ca. 60 Kilo Äpfel», erzählt Philipp Tschan, Ehrenpräsident des Vereins, der nun zum 9. Mal in der Goldgasse mitfeiert. «Die Fusion machte deshalb Sinn, da das Mostfest so mehr Besuchende bewirtschaften kann und der Märet um ein Fest reicher wurde.»

Die verschiedenen Anbieterinnen und Anbieter sind mit dem Umsatz zufrieden. Um die Tausend Gäste wurden zum Jubiläum erwartet, noch mehr sind gekommen. Das Einkaufen machte inmitten des abwechslungsreichen Rahmenprogramms noch mehr Spass. Schon früh verteilten sich die farbigen Ballons vom Stand von smart!mobil und der Duft von frischgepopptem Popcorn von Grenchen Tourismus über dem Kornhausplatz.

Letztere warben im Hinblick auf den Winter für ihre schweizweit längsten und meisten Schneeschuhstrecken um den Untergrenchenberg. Die Neophyten-Standaktion vom Naturpark Thal mit einem Pflanzenwald aus wertvollen Ersatzpflanzen für den eigenen Garten und die «kleinen Grüsse» aus frisch zertifiziertem Naturpark Honig, welche am Glücksrad gewonnen werden konnten, waren auch sehr begehrt.

Ein besonderes Highlight bei Gross und Klein waren die flauschigen Lamas und Alpakas, mit welchen man über den Märet bummeln konnte. Hoffentlich sind sie auch wieder dabei, wenn der 21. Naturpark Märet voraussichtlich im April 2022 über die Bühne gehen wird.

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