Der SV Muttenz konnte trotz einer guten Leistung seinen Vorteil nicht ausnutzen und verliert gegen den Nachfolger FC Tavannes mit 1:4.
SV Muttenz
SV Muttenz - Keystone
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Der SV Muttenz hielt zwar in der Auswärtspartie gegen den FC Tavannes/Tramelan über weite Strecken gut mit. Weil er jedoch wie bereits in den vergangenen Begegnungen defensiv nie sattelfest war, zwei Gegentore durch krasse Schnitzer selbst verursachte, und seine Aufholjagd nach einem frühen 0:2-Rückstand durch eine gelb-rote Karte von Sami Hasler in der zweiten Halbzeit jäh gestoppt wurde, musste er am Schluss eine deutliche 1:4-Niederlage einstecken.

Äusserst spannende Anfangsphase

Beim Heimteam spürte man, dass es mit einem Sieg einen entscheidenden Schritt in Richtung Ligaerhalt machen wollte. Dementsprechend trat es von Beginn an sehr entschlossen und gradlinig auf, während die Baselbieter die allerletzte Leidenschaft vermissen liessen.

Die Anfangsphase verlief äusserst animiert. So prallte ein Eckball der Gastgeber von der Latte ins Feld zurück, und auf der Gegenseite rettete Mael Zaugg gegen den allein vor ihm auftauchenden Berkay Isiklar.

In der 10. Minute liess sich die Muttenzer Abwehr von einem weiten Ball auf den Flügel überraschen. Dadurch konnte Donovan Ducommun ungehindert zur Mitte flanken, wo Gaetan Habegger mit dem Kopf zur Stelle war und die Führung für seine Farben realisierte. Die Rot-Schwarzen bekundeten in der Anfangsphase Mühe. Sie wirkten träge und es fehlte ihnen in den Zweikämpfen die nötige Entschlossenheit.

Beim 2:0 profitierten die Einheimischen von einem groben Lapsus von Leon Separautzki. Der Muttenzer Schlussmann schätzte den von Steven Habegger getretenen Freistoss von der Seite und aus grosser Distanz falsch ein, sodass sich das Leder über ihn hinweg ins Netz senkte.

Eine halbstündige Denkpause war erforderlich

Nach einer halben Stunde fanden sich die Gäste aber besser zurecht, und es gelang ihnen dank einer schönen Einzelleistung durch Pierre Torre der Anschlusstreffer. Sekunden vor der Pause lag der Ausgleich gleich zwei Mal in der Luft. Goalie Zaugg bewahrte jedoch seine Mannschaft mit grossartigen Paraden gegen den Schuss von Zayd Ait Jloulat und den Kopfball von Nicolas Bai vor dem Gleichstand.

Auch nach dem Seitenwechsel drückten die Baselbieter aufs Tempo. Da Jloulats finales Zuspiel allerdings zu ungenau ausfiel, und Torres Schuss vom starken Keeper Zaugg abgewehrt wurde, blieb den Rotschwarzen der Ausgleich verwehrt. In ihrer Druckphase kassierten sie dann aber den vorentscheidenden dritten Gegentreffer.

Der eingewechselte Florian Mackes unterlief von der Sonne geblendet einen weiten Abschlag, sodass Téo Assuncao wuchtig einschiessen konnte. In Unterzahl brachten die Gäste danach die Kraft nicht mehr auf, sich gegen die abzeichnende Niederlage zu stemmen. Mit seinem zweiten Kopftor sorgte Gaetan Habegger für das zu hohe Endresultat.

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