Mit einer glanzvollen Doppelaufführung der «Fledermaus» von Johann Strauss (Sohn) sind die 33. Murten Classics erfolgreich zu Ende gegangen.
violine
Die Geige soll in Frankreich versteigert werden. (Symbolbild) - Keystone
Ad

Der glanzvolle Abschluss der Murten Classics zeigte sich in der Doppelaufführung der «Fledermaus» von Johann Strauss (Sohn). Damit sind die 33. Murten Classics erfolgreich zu Ende gegangen.

Das Publikum bedankte sich mit nicht enden wollendem Applaus. Mit gegen 7'000 Besuchern verzeichnete die diesjährige Ausgabe einen Rückgang von gut 15 Prozent gegenüber den Jahren vor Corona.

Die Kammermusik- und Sommernachtskonzerte wurden besonders geschätzt

Eine Operette im Schlosshof Murten (halb)szenisch aufzuführen, ist bei diesen engen Platzverhältnissen nicht einfach. Dem Ensemble gelang aber unter der Regie von Kathrin Elmiger eine packende Darstellung der Irrungen und Wirrungen im Leben der Wiener Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, die kurzerhand ins Murtner Schloss umplatziert und von Birgit Steinegger überaus humorvoll präsentiert wurde.

Das Orchester wusste mit den bekannten Strauss-Melodien zu gefallen, und einmal mehr wurden die Solisten beim Abschluss des Murtner Festivals vom Chœur Saint Michel begleitet. Das Publikum bedankte sich für die glanzvolle Aufführung mit lang anhaltendem Applaus.

Das vom neuen künstlerischen Leiter Christoph-Mathias Mueller gestaltete Programm mit 30 Konzertveranstaltungen und zwei Festivaltalks stiess auf viel positives Echo. Besonders geschätzt wurden vom Publikum auch die Kammermusik- und Sommernachtskonzerte, welche das Festivalthema «Quellen» ebenso prägnant zum Ausdruck brachten wie die den Kern des Festivals bildenden Schlosshofkonzerte.

Der Besucherrückgang dürfte auf die Corona-Situation zurückzuführen sein

Mit gegen 7'000 Besuchern lag die Publikumszahl um gut 15 Prozent unter derjenigen der letzten Jahre vor dem Corona-Unterbruch. Der Rückgang dürfte grösstenteils auf die Corona-Situation zurückzuführen sein. Trotz Zertifikatspflicht hatten wohl noch etliche Festivalfreunde Bedenken, an einem Konzertabend teilzunehmen.

Doch auch das nicht sehr sommerliche Wetter im Juli und August dürfte seinen Beitrag geleistet haben. Jedenfalls machte sich auch in den Besucherzahlen bemerkbar, dass im September, mit dem meteorologischen Herbstbeginn, doch noch echtes Sommerwetter zurückkehrte.

Mit dem Valiant Forum, allen drei Sommernachtskonzerten im Schloss Münchenwiler und einem Kammermusikkonzert waren aber doch immerhin fünf der 30 Konzerte ausverkauft. Die durchschnittliche Auslastung der Konzerte mit bezahltem Eintritt betrug rund 78 Prozent.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ValiantWetterCoronavirus