Dietwil: Kosten für Sonderschulung, Heime und Werkstätten
Wie die Gemeinde Dietwil meldet, betrugen die vom Kanton im Jahr 2022 bevorschussten Restkosten rund 429,32 Millionen Franken (Budget: 443,8 Millionen Franken).

Dies ergibt eine Belastung zu Lasten der Gemeinden von 240,81 Franken (Vorjahr: 234,50 Franken pro Einwohner).
Bei einer Einwohnerzahl von 1443 (per 31. Dezember 2022) hat die Gemeinde Dietwil für das Jahr 2022 einen Kostenanteil von 347'485,65 Franken (Vorjahr: 332'524 Franken) zu übernehmen.
Die Restkosten liegen gegenüber dem Budget gesamthaft um rund 14,5 Millionen Franken tiefer.
Für die Gemeinde Dietwil bedeutet dies eine Unterschreitung des Budgets 2023 um rund 9500 Franken.
Finanzielle Fehlreize bei Platzierungen werden vermieden
Der Betrag von rund 429,32 Millionen Franken besteht aus periodenbereinigten Restkosten, Rückerstattungen von Rücklagenfondsgeldern durch die vom Kanton anerkannten Einrichtungen sowie Rückzahlungen von coronabedingten Mehrkosten bei Betriebsüberschüssen.
Die Änderung des Betreuungsgesetzes per 1. Januar 2022 ermöglichte im Berichtsjahr erstmals aufsuchende Familienarbeit und Entlastung von Familien mit Kindern mit einer schweren Behinderung als ambulante Betreuungsangebote zu finanzieren.
Damit werden finanzielle Fehlreize bei Platzierungen in Sonderschulen und Heime vermieden.
Der Aufbau dieser Angebote erfordert mehr Zeit als erwartet, was zu einer tieferen Auslastung sowie Restkosten führte.
Die Anzahl Erwachsener in Wohneinrichtungen wurde unterschritten
Auch im Erwachsenenbereich wurde die Anzahl Erwachsener in Wohneinrichtungen unterschritten, da vermehrt ambulante Leistungen in Anspruch genommen wurden.
Die Restkosten für Sonderschulung, Heime und Werkstätten tragen der Kanton und die Gemeinden gemeinsam.
Der Kantonsanteil beträgt 60 Prozent und der Gemeindeanteil 40 Prozent.
Die Belastung der Gemeinden erfolgt nach Massgabe ihrer Einwohnerzahl.