Brückensanierung neu gedacht: Faserbeton im Praxistest
In Bad Ragaz beginnt die Sanierung der oberen Taminabrücke als Pilotprojekt mit Ultra-Hochleistungs-Faserbeton. Die Bauarbeiten dauern bis November 2025.

Wie die Gemeinde Bad Ragaz mitteilt, startet am Montag, 18. August 2025, auf der oberen Taminabrücke ein wegweisendes Pilotprojekt des kantonalen Tiefbauamts. Erstmals wird Ultra-Hochleistungs-Faserbeton als kombinierter Abdichtungs- und Fahrbahnbelag auf einer St.Galler Kantonsstrasse eingesetzt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November 2025 und erfordern eine Vollsperrung der Brücke.
Das kantonale Tiefbauamt saniert ab Montag, 18. August 2025, die obere Taminabrücke auf der Bernhard-Simon-Strasse in Bad Ragaz. Zum ersten Mal im Kanton St.Gallen kommt ein Ultra-Hochleistungs-Faserbeton als kombinierter Abdichtungs- und Fahrbahnbelag zum Einsatz. Die bestehende Gewichtsbeschränkung von 28 Tonnen bleibt weiterhin bestehen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich zehn Wochen.
Um die Arbeiten möglichst effizient und sicher zu gestalten, ist die Brücke ab Montag, 25. August 2025, für jeglichen Verkehr gesperrt. Währenddessen wird der Verkehr grossräumig umgeleitet. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Ende Oktober 2025.
Umleitungen für alle Verkehrsteilnehmenden
In Richtung Taminatal erfolgt die Umleitung über die Sarellistrasse nach Pfäfers. In der Gegenrichtung wird der Verkehr über die Pfäferser- und Mühlerainstrasse geführt. Damit die Mühlerainstrasse auch für Lastwagen befahrbar wird, muss sie vorübergehend örtlich verbreitert werden.
Der Busverkehr wird während der Bauzeit ebenfalls angepasst. Busse verkehren in beiden Richtungen über die Mühlerainstrasse. Die Bushaltestelle «Bad Ragaz, Dorfbad» in Richtung Bahnhof wird auf die Maienfelderstrasse verlegt.
In Richtung Pfäfers bleibt die Haltestelle unverändert. Fahrgäste müssen während der Bauzeit mit leicht verlängerten Fahrzeiten rechnen.
Umleitungen für Velofahrende und Fussgänger
Für den Langsamverkehr werden separate Umleitungen eingerichtet. Velofahrende in Richtung Pfäfers werden über die Löwenstrasse und die Löwenbrücke geführt. Zufussgehende können ebenfalls die Löwenbrücke als Ausweichroute nutzen.
Das Tiefbauamt und die beauftragten Unternehmen setzen sich dafür ein, die Sperrung möglichst kurz zu halten und die Auswirkungen auf Anwohnende auf ein Minimum zu reduzieren.