Wie der FC Aarberg mitteilt, endete das Spiel vom 3. September 2022 gegen FC Courroux mit dem Resultat 0:1 für die Aarberger.
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Fussball. (Symbolbild) - Pixabay
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Es war kein besonders schönes Spiel in Courroux. Der FC Aarberg konzentrierte sich bei seinem ersten Gastspiel im Jura auf eine solide Defensive und das Vermeiden von Fehlern. Dies gelang hervorragend. Gleichzeitig haben die Seeländer immer noch Mühe im Ausnutzen ihrer Torchancen. Deshalb blieb das Spiel bis ganz zum Schluss spannend.

Die ersten 20 Minuten gehörten dem FC Courroux. Mit einer etwas speziellen Art des Spielaufbaus stellten sie den Gast aus Aarberg vor Probleme. Dieser konzentrierte sich darauf, das Zentrum zu schliessen und zweite Bälle vor dem eigenen Strafraum zu vermeiden. Auf den Flügeln konnte man die schnellen Aussenspieler von Courroux aber nicht vollständig neutralisieren.

Dadurch kam es immer wieder zu Foulspielen und gefährlichen seitlichen Freistössen. Da Lorenz Känel seinen Strafraum sehr gut beherrschte, konnte er zusammen mit seinen kopfballstarken Vorderleuten die Flanken neutralisieren. Die gefährlichste Situation von Courroux ergab sich in einem Konter. Der pfeilschnelle Garcia schnappte sich vor dem eigenen Strafraum den Ball und liess gleich zwei Aarberger stehen.

Mit langen Schritten liess er auch dem dritten Gegenspieler keine Chance und fand viel offenen Raum vor. Dabei hatte er aber die Rechnung nicht mit Simon Freudiger gemacht, der als letzte Absicherung seinen Körper geschickt zwischen Garcia und den Ball brachte und damit den Angriff neutralisieren konnte. Nach seinem Startfurioso wurde Courroux in seinem Aufbauspiel aber zunehmend ratlos.

Aarberg hat alles im Griff

Meist liess das Heimteam den Ball in der eigenen Abwehr laufen, um dann den langen Ball am Flügel zu spielen. Darauf konnte sich Aarberg einstellen und seinerseits Gegenangriffe lancieren. Den besten gab es in der 29. Minute zu sehen, als Aarberg einen bereits abgewehrten Ball auf der rechten Seite nochmals ins Zentrum spielen konnte, wo Blaser frei stand (er stand nach seinem Dienstagshattrick also tatsächlich in der Startformation).

Da er den Ball nicht optimal zugespielt bekam, musste er ihn zuerst mit dem Rücken zum Tor kontrollieren. Dabei wurde er von seinem Gegenspieler rüde umgemäht. Da der Gegenspieler offenbar auch den Ball noch berührt hatte, gab es keinen Penalty. Trotzdem hatte Aarberg das Geschehen nun im Griff und setzte mit seinen zwei Flügelspielern Schwab und Velkov immer wieder Nadelstiche.

Die spielentscheidende Situation passierte, als die erste Halbzeit bereits zu Ende schien. Janis Schwab spitzelte 22 Meter vor dem Tor einen eroberten Ball zu Jan Heimberg, der in nicht optimaler Lage einfach mal abzog und unhaltbar zum 0:1 traf. Der perfekte Zeitpunkt, um in Führung zu gehen. Gleichzeitig lagen die Nerven bei Courroux kurzzeitig blank, was sich in wüstem Geschrei in der Garderobe manifestierte.

Weitere Aarberg-Chance im Spiel

Aarberg war für die zweite Halbzeit also gewarnt und erwartete ein ähnliches Feuerwerk wie zu Beginn des Spiels. Dieses kam aber nicht. Die Seeländer spielten mit dosiertem Risiko, immer darauf bedacht, die Räume zu schliessen und auf dem schwierig zu bespielenden Platz keine Fehler zu machen. In der 51. Minute kam Simon Heimberg bei einem Blaser-Corner völlig frei zum Kopfball. Untypischerweise verpasste er die Gelegenheit zum 0:2.

In der 67. Minute ergab sich eine weitere Aarberg-Chance, die Schwab nicht nutzen konnte. Courroux öffnete hinten immer mehr, was dem FC Aarberg vielversprechende Kontergelegenheiten offerierte. Eine solche bot sich dem eingewechselten Graf, der zusammen mit Schleiffer schon durchgebrochen zu sein schien, den Ball aber im entscheidenden Moment zu weit vorlegte und den tödlichen Pass dadurch nicht mehr spielen konnte.

In der 86. Minute setzte sich dann Schleiffer mit viel Einsatz gegen zwei Abwehrspieler durch. Diese rissen ihn massiv zurück, konnten ihn aber nicht stoppen. Gestoppt wurde der Abschluss schliesslich vom Pfosten, der die Entscheidung verhinderte. Da Courroux am Ende alles nach vorne warf, gab es in der 89. Minute tatsächlich eine heisse Szene vor dem Aarberg-Strafraum.

Den aus 18 Metern abgegebene Schuss konnte Känel mit einer sehenswerten Parade entschärfen. Als kurz darauf eine gefährliche Freistossflanke knapp am Tor vorbeistrich und der ebenfalls eingewechselte Joshua Foulds seine Chance in der 91. Minute nicht nutzen konnte, war das Spiel vorbei und Aarberg feierte seine verdienten drei Punkte.

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