Das Luzerner Kriminalgericht verhandelt am (heutigen) Montag ein Tötungsdelikt, das sich 2017 in der Baselstrasse ereignet hat.
Hier in Luzern in der Loco Bar wurde ein Eritreer erstochen.
Hier in Luzern in der Loco Bar wurde ein Eritreer erstochen. - zvg

Dem Tatverdächtigen, einem 39-jährigen Serben, droht bei Verurteilung eine langjährige Freiheitsstrafe und eine Landesverweisung.

Die Staatsanwaltschaft will gemäss der Anklageschrift eine Freiheitsstrafe von elf Jahren und eine Landesverweisung von 12 Jahren beantragen. Sie wirft dem Beschuldigten (eventual-) vorsätzliche Tötung sowie Drogen- und Waffendelikte vor.

Das Tötungsdelikt wurde in einer Novembernacht in der «Loco Bar» verübt. Nach Mitternacht forderte der Beschuldigte die Anwesenden auf, ihre Getränke in Plastikbecher umzuschütten und das Lokal zu verlassen. Mit einem Gast, einem 34-jährigen Mann aus Eritrea, kam es darauf zu einem Gerangel.

Auf der Tanzfläche gingen die Kontrahenten in der Darstellung der Staatsanwaltschaft in Kampfstellung. Dabei soll der Beschuldigte ein Survivalmesser mit einer zwölf Zentimeter langen Klinge gezückt und mit diesem seinem Opfer tödliche Hals- und Brustverletzungen zugefügt haben. Der Beschuldigte habe damit zumindest in Kauf genommen, den Gast tödlich zu verletzen, schreibt der Staatsanwalt.

Gemäss der Anklageschrift gibt der Beschuldigte die ihm vorgeworfene Tötung nur teilweise zu und macht einen anderen Ablauf der Ereignisse geltend.

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