Eine 2021 eingereichte Initiative will deutlich mehr Fuss- und Velo-Verkehr. Trotz Gegenvorschlag will Pro Velo Luzern die Initiative zur Abstimmung bringen.
Velofahrer zwischen Luzern und Kriens
«Velohighway» zwischen Kriens und Luzern. - keystone

Die Initiative von Pro Velo Luzern «Krienser Velonetz jetzt!» will die Verlagerung hin zu deutlich mehr Fuss- und Velo-Verkehr erreichen.

Damit dies gelingt und mehr Menschen Velo fahren, müsse die Velo-Infrastruktur sicherer werden. Dazu verlangt die Initiative «Krienser Velonetz jetzt!» ein zusammenhängendes Velo-Routen-Netz.

Pro Velo Luzern erfreut über Gegenvorschlag

Letzte Woche hat das Krienser Stadtparlament einen Gegenvorschlag zur 2021 eingereichten Pro Velo Luzern Initiative beschlossen.

Das Initiativkomitee freut sich gemäss Medienmitteilung sehr, dass sich Kriens in Sachen Velo bewegen will und attestiert dem Gegenvorschlag gute Ansätze.

Michèle Albrecht vom Initiativkomitee meint denn auch: «Jegliche Verbesserung für den Velo-Verkehr ist erfreulich. Insgesamt sind wir erfreut zu sehen, dass der Wille des Stadtrates, den Velo-Verkehr zu fördern und die Sicherheit zu verbessern, vorhanden scheint».

Trotzdem soll es zur Abstimmung kommen

Dennoch hat Pro Velo Luzern, vertreten durch das Initiativkomitee, beschlossen, auch die Initiative zur Abstimmung zu bringen.

«Den nun verabschiedeten Gegenvorschlag sehen wir als Schritt in die richtige Richtung», argumentiert Pia Engler vom Initiativkomitee. Engler weiter: «Die lange Umsetzungsdauer von bis zu 20 Jahren ist jedoch eine zu lange Frist, die Probleme haben wir heute».

Zita Bucher ergänzt: «Es ist uns ein grosses Anliegen, dass die Krienserinnen und Krienser zeitnah von einem durchgehenden und sicheren Velo-Netz und einer allgemeinen Verbesserung der Velo-Infrastruktur profitieren können».

Aus diesem Grund soll Kriens gemäss dem Komitee eine echte Wahl erhalten und zwischen gemächlichem und flotterem Umsetzungstempo wählen können. Beiden sei laut Initianten gemeinsam: Die Stadt Kriens für ein direktes, sicheres, attraktives und zusammenhängendes Velo-Hauptrouten-Netz.

Ungeübte und Unsichere müssen problemlos Velofahren können

Positiv bewertet wird vom Komitee das Netzwerk, das insbesondere die K5-Gemeinden in Bezug auf Velo-Infrastruktur in den letzten Monaten aufgebaut haben. Denn: Velofahren endet meist nicht an der Gemeinde-, respektive Stadtgrenze.

«Auf jeden Fall ist es wichtig, dass entweder Initiative oder Gegenvorschlag zur Umsetzung gelangen. Denn nur so können auch Ungeübte und Unsichere wie Kinder und ältere Personen jederzeit und überall in Kriens problemlos Velo fahren», fasst Bettina Gomer zusammen.

Der Abstimmungstag ist noch nicht definitiv bestimmt.

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