Die Luzerner Gemeinden haben 2019 insgesamt Ertragsüberschüsse von 111 Millionen Franken erzielt. Die höchsten Überschüsse und Defizite gab es vor allem in den Gemeinden der Region Luzern, wie das Statistikamt Lustat am Mittwoch mitteilte.
Gericht Luzern
Das Wappen des Kantons und der Stadt Luzern vor dem Bezirksgericht. (Symbolbild) - Keystone

Von den 83 Luzerner Gemeinden, die es 2019 noch gegeben hat, erzielten 27 einen Ertragsüberschuss von über einer Million Franken. Die höchsten Gewinne wiesen Luzern (26,7 Millionen Franken), Horw (20,4 Millionen Franken), Weggis (8,4 Millionen Franken) und Meggen (6,8 Millionen Franken) aus.

12 Gemeinden schlossen das letzte Jahr mit roten Zahlen ab. Spitzenreiter waren die Luzerner Vororte Kriens (-5,6 Millionen Franken), Ebikon (-1,7 Millionen Franken) und Emmen (-1,6 Millionen Franken).

Die Luzerner Gemeinden investierten 2019 netto 236 Millionen Franken. Im Durchschnitt konnten sie dies selbst finanzieren, der Selbstfinanzierungsgrad der Gemeinden betrug 113 Prozent. Die Nettoschulden pro Einwohner beliefen sich auf 533 Franken.

Die Gemeinden bezogen 2019 rund die Hälfte ihrer finanziellen Mittel aus den Fiskalerträgen. Weitere wichtige Einnahmequellen waren Transfererträge und Entgelte.

Die Fiskalerträge stammten zu 82 Prozent von den direkten Steuern der natürlichen Personen. Die Unternehmen steuerten 10 Prozent bei, der Rest entfiel auf Sondersteuern. Mehr als zwei Drittel der Fiskalerträge nahmen die Gemeinden via Einkommenssteuern der natürlichen Personen ein. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Wert von 2389 Franken. Die Vermögenssteuern der natürlichen Personen machten 8 Prozent aus, die Gewinnsteuern der Unternehmen 7 Prozent.

2019 war das erste Jahr, in dem die Gemeinden ihre Rechnungen gemäss dem Harmonisierten Rechnungslegungsmodells 2 (HRM2) erstellen mussten.

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