Neues Gesundheitsangebot für Luzerner Sexarbeiterinnen
Für Prostituierte in der Stadt Luzern gibt es ab Dienstag ein neues Gesundheitsangebot. Das BAG und der Kanton Luzern beteiligen sich finanziell daran.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein neues Gesundheitsangebot für Prostituierte wird am Bahnhof in Luzern eröffnet.
- Aus verschiedenen Gründen werden sie bisherigen Angebote nicht wirklich genutzt.
- Der Kanton Luzern und das BAG beteiligen sich finanziell am neuen medizinischen Angebot.
Im Bahnhof Luzern gibt es neu ein medizinisches Angebot für Prostituierte. Angeboten wird es vom Gyn-Zentrum für Frauengesundheit und dem Luzerner Verein für die Interessen der Sexarbeitenden (Lisa). Das teilt der Verein am Montag mit.
Prostituierte würden aus verschiedenen Gründen von den bestehenden Gesundheitsangeboten zu wenig erreicht. So wird das neue Angebot im Communiqué begründet. Dadurch blieben sexuell übertragbare Infektionen oft unentdeckt und unbehandelt.
BAG hilft bei der Finanzierung
Das neue Angebot soll ab Dienstag dazu beitragen, die Situation für die Sexarbeitenden zu verbessern. Finanziert wird es gemäss der Mitteilung vom Kanton Luzern und dem Bundesamt für Gesundheit. Zu Beginn auch von der Stadt Luzern sowie von den Prostituierten, die an die Konsultationen einen Pauschalbeitrag leisten müssen.
Der Verein Lisa will für ergänzende Begleitungen und Beratungen Spendengelder sammeln. Lisa führt auf dem Strassenstrich in Ibach das Beratungsangebot Hotspot sowie im Barfüesser in Luzern den Treffpunkt Rosa.