Die Luzerner Psychiatrie (Lups) hat das zweite Jahr in Folge einen Gewinn geschrieben. Dieser fiel allerdings tiefer aus als im Vorjahr.
Lups Luzern
Ansicht der psychiatrischen Klinik in St. Urban im Kanton Luzern. - Luzerner Psychiatrie Lups / Keystone

Die Luzerner Psychiatrie (Lups) hat das zweite Jahr in Folge einen Gewinn geschrieben. Dieser fiel allerdings tiefer aus als im Vorjahr. Der Umsatz dagegen stieg um 3,7 Prozent an, auch dank der neuen Akut- und Intensivstation für Kinder und Jugendliche (Akis).

Der Betriebsertrag lag 2019 bei 129 Millionen Franken, wie die Lups am Dienstag mitteilte. Davon blieb der Institution ein Betriebsgewinn von 1,2 Millionen Franken nach 1,9 Millionen Franken im Vorjahr.

Das Umsatzwachstum sei auf eine höhere Auslastung im stationären Bereich bei den Erwachsenen, auf eine grössere Anzahl ambulanter Leistungen sowie die Betriebsaufnahme des Akis in Luzern zurückzuführen. Die Mehrleistungen wirkten sich aber nur teilweise auf den Ertrag aus wegen der negative Preisdifferenz.

Die Zahl der ambulante Fälle bei den Erwachsenen erhöhte sich innert Jahresfrist von 5200 auf fast 6000. Sowohl bei der Gemeindeintegrierten Akutbehandlung als auch bei der Tagesklinik gab es einen Anstieg. Bei den Kindern und Jugendlichen ging die Zahl der ambulanten Fälle dagegen leicht zurück auf 2382.

Mit der Einführung der Fallpauschalensystematik für stationäre Leistungen werde der Druck auf das Ergebnis erhöht, schreibt die Lups. Zudem besteht im ambulanten Bereich eine Unterdeckung bei der Vergütung der erbrachten Leistungen. Ferner sei aufgrund des Coronavirus ein substanzieller negativer Impact für das Jahr 2020 zu erwarten.

Die Verantwortlichen starteten 2019 den Strategieprozess «lups2025». Die Strategie werde im Jahr 2020 vorliegen. Die Lups ist mit über 1200 Mitarbeitenden für die psychiatrische Grundversorgung in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden zuständig und an mehreren Betriebsstandorten präsent.

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