Luzerner FDP-Bundesparlamentarier ziehen Bilanz zur Herbstsession

FDP.Die Liberalen Luzern
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Luzern,

Über 80 Gäste folgten der Einladung der Luzerner FDP-Bundesparlamentarier Damian Müller und Peter Schilliger zum «Bundeshaus Aktuell» nach Oberkirch.

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Hinten v. l. n. r.: Thomas Meier, Ronny Beck, Damian Müller; vorne von l. n. r .: Reto Grüter, Ursi Grüter, Eva Forster, Peter Schilliger. - zVg

Am 2. Oktober 2025 luden die Luzerner FDP-Bundesparlamentarier Damian Müller und Peter Schilliger zur Veranstaltungsreihe «Bundeshaus Aktuell» nach Oberkirch.

Über 80 Gäste folgten der Einladung in die Räumlichkeiten der Grüter Hans AG, einem traditionsreichen Familienunternehmen der Haustechnikbranche.

Gastgeber Reto Grüter präsentierte den Betrieb, der seit über 50 Jahren mit rund 100 Mitarbeitenden innovative Projekte in den Bereichen Heiz-, Sanitär-, Lüftungs- und Solartechnik realisiert.

Besonders eindrücklich: Die Firma investiert seit Jahren stark in die Ausbildung junger Fachkräfte und setzt so ein klares Zeichen für den Nachwuchs – ein Engagement, das bei den Gästen grosse Anerkennung fand.

Schilliger: «Die Schweiz braucht Fachkräfte»

Im politischen Teil der Veranstaltung moderierte FDP-Vizepräsidentin Eva Forster das Gespräch zwischen den beiden Bundesparlamentariern. Nationalrat Peter Schilliger legte den Fokus auf die grossen Dossiers der Herbstsession.

Zur sogenannten «10-Millionen-Schweiz-Initiative» der SVP fand er klare Worte: «Starre Zahlen lösen keine Probleme. Die Schweiz braucht Fachkräfte, sonst gefährden wir die Finanzierung der AHV und die Stabilität unseres Arbeitsmarktes.»

Ebenso betonte er die Notwendigkeit einer glaubwürdigen Asylpolitik. Rasche Verfahren, konsequenter Vollzug und neue Instrumente wie Künstliche Intelligenz im Asylverfahren seien zentrale Pfeiler: «Nur mit effizienten Abläufen bleibt das Asylsystem tragfähig.»

Weitere Schwerpunkte setzte Schilliger bei den Bundesfinanzen, wo er regelmässige Subventionsüberprüfungen fordert, sowie bei der Unterstützung von Vereinen, deren Arbeit über die gesicherten J+S-Gelder langfristig gewährleistet werden müsse.

Müller: Praxisnahe Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen

Ständerat Damian Müller richtete den Blick auf die grossen Kostenblöcke. Die steigenden Krankenkassenprämien seien eine Belastung für den Mittelstand. «Solidarität bedeutet Verantwortung. Therapien dürfen nur dann vergütet werden, wenn ein nachweisbarer Langzeitnutzen besteht. Sonst läuft das System aus dem Ruder.»

Auch die Sanierung der IV sei überfällig: Mit einem Defizit von rund 10 Milliarden Franken brauche es klare Leitplanken und Ausgabenkontrolle. Müller hob zudem die Fortschritte bei der Energiepolitik hervor.

Der Kompromiss beim Verbandsbeschwerderecht stärke die Wasserkraft, ohne den Umweltschutz auszuschalten: «Das ist ein wichtiges Signal für Versorgungssicherheit und Planbarkeit.»

Schliesslich plädierte er für eine Rückkehr zu mehr Pragmatismus in der Regulierung: Kurzarbeit sei richtig, aber keine Dauerlösung – der Schlüssel liege im Abbau von Bürokratie und praxisnahen Rahmenbedingungen für Unternehmen.

Bundeshaus Aktuell: Politik wird nahbar

Im Anschluss kamen auch die kantonalen Vertreter zu Wort. Die Surseer FDP-Kantonsrätin Eva Forster sowie die Kantonsräte Thomas Meier und Ronny Beck berichteten aus erster Hand über die aktuellen Geschäfte im Luzerner Kantonsrat und gaben Einblicke in die politischen Schwerpunkte der Region.

Der direkte Austausch zwischen Kantons- und Bundespolitik wurde von den Gästen sehr geschätzt.

Beim abschliessenden Firmenrundgang und Apéro entstand eine offene Gesprächsatmosphäre, in der sich die Teilnehmenden rege mit den Parlamentariern austauschten. Damit bestätigte sich einmal mehr der Wert von «Bundeshaus Aktuell»: Politik wird nahbar, diskutiert dort, wo die Meinungen entstehen – mitten im Leben.

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