Luzern rüstet vier Zivilschutzanlagen als Notunterkünfte aus
Der Kanton Luzern richtet vier Zivilschutzanlagen als Notunterkünfte für Flüchtlinge ein. Dies sei «Teil der vorsorglichen Planung».

Ob die Anlagen in den Gemeinden Ruswil, Schenkon, Schötz und Willisau auch benötigt werden, ist derzeit noch offen.
Die Einrichtung der Zivilschutzanlagen als Notunterkünfte sei «Teil der vorsorglichen Planung», teilte die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen des Kantons Luzern am Mittwoch mit.
Der Zustrom von geflüchteten Personen sei weiterhin hoch und die kantonalen Unterkünfte seien stark ausgelastet. Zudem würden im März 2023 rund 600 befristete Plätze wegfallen.
Die Zivilschutzanlagen bieten jeweils rund 80 bis 100 Geflüchteten Platz. Sie werden, falls sie in Betrieb genommen werden, durch die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen betreut.
Zurzeit leben im Kanton Luzern 6400 Geflüchtete
Die Flüchtlinge würden nur für eine kurze Dauer in den Zivilschutzanlagen leben müssen, hiess es in der Mitteilung.
Zurzeit leben im Kanton Luzern 6400 geflüchtete Menschen, 2600 von ihnen haben einen Schutzstatus S, der den Ukraine-Flüchtlingen zugebilligt wird.
Allein im November 2022 wurden 265 Personen vom Bund dem Kanton Luzern zugewiesen.
Die Schaffung neuer Unterbringungsmöglichkeiten
Kanton und Gemeinden arbeiteten mit Hochdruck an der Schaffung neuer Unterbringungsmöglichkeiten, teilte die Dienststelle mit.
So werde in den nächsten Tagen eine temporäre Unterkunft in Sempach für rund 60 Personen in Betrieb genommen.