Stadt Luzern

Luzern: Befragung der Grepper Bevölkerung ist abgeschlossen

Wie der Kanton Luzern mitteilt, wollte der Gemeinderat mit einer Bevölkerungsbefragung erfahren, wie Grepper die Zukunft ihres Wohnortes sehen.

Die Box vom Luzerner Theater in der Stadt Luzern.
Die Box vom Luzerner Theater in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Eigenständigkeit im heutigen Rahmen, weiterer Ausbau der Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden oder Fusion?

Diese drei Inhalte bildeten den Kern einer Bevölkerungsbefragung, die der Gemeinderat Greppen von der darauf spezialisierten Firma Demoscope AG durchführen liess.

Daneben holte die Exekutive auch Rückmeldungen zur allgemeinen Befindlichkeit oder zum Angebot in der Gemeinde ab.

Die Befragung lief vom 9. Juni bis 9. Juli 2023, die Teilnahmequote liegt bei hohen 49,5 Prozent. Der Gemeinderat wird Mitte September 2023 über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen informieren.

Auftrag der Controllingkommission

Den Auftrag zur Prüfung einer möglichen Fusion hatte vor rund zwei Jahren die Controllingkommission erteilt.

Auch die Nachbargemeinde Weggis war an einer solchen Befragung interessiert.

Denn die Exekutiven der beiden Orte hatten sich im vergangenen Jahr erstmals zur Thematik ausgetauscht.

In Weggis zeigte man sich grundsätzlich bereit für Gespräche – sofern Bevölkerung und Gemeinderat von Greppen positive Signale aussenden.

Auch Vitznau stand zur Auswahl

Ein Punkt der Befragung widmete sich potenziellen Fusionskandidaten. Neben Weggis stand auch Vitznau zur Auswahl.

Schon heute arbeiten die drei Seegemeinden in vielen Belangen eng zusammen. 1999 hatten sie Fusionsabklärungen lanciert. 2005 legten die Behörden das Vorhaben auf Eis.

Ihren Entscheid begründeten sie damit, dass alle drei Gemeinden wirtschaftlich gesund seien und vom Kanton «nur eine geringe finanzielle Unterstützung zu erwarten» sei.

Zudem befürchtete man einen Verlust an Kundennähe und Identität.

Herausforderungen für kleine Gemeinden

Aus Sicht des Gemeinderates ist Greppen grundsätzlich gut aufgestellt, aus rein finanziellen Überlegungen dränge sich keine Fusion auf.

Indes brächten die zunehmende Professionalisierung sowie komplexere Fragestellungen gerade kleine Gemeinden immer mehr an ihre Grenzen – Ende 2022 zählte Greppen 1197 Einwohner.

Zudem sei nicht gewährleistet, dass politische Ämter weiterhin besetzt werden könnten.

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