Am Freitagabend hat Bundesrat Alain Berset mit einer Rede das verkürzte Lucerne Festival eröffnet. Dieses Jahr setzt das Festival auf Schweizer Künstler.
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Im KKL Luzern findet ein Treffen der Erdölbranche statt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das zehntägige Lucerne Festival begann am Freitagabend.
  • Im Rahmen einer kleinen Eröffnungszeremonie hielt Alain Berset eine Ansprache.

Am Freitagabend begann das Lucerne Festival im KKL. Eröffnet wurde das zehntägige Festival durch eine Ansprache von Bundesrat Alain Berset. «Wir sind hier tatsächlich wieder in einem Konzertsaal versammelt: echte Menschen, dreidimensional, leibhaftig anwesend. Es ist kaum zu fassen», zitiert ihn die «Luzerner Zeitung».

Es sei wahrscheinlich der Schock des Alten, witzelte Berset. In seiner Ansprache vor dem nur halb gefüllten, aber ausverkauften Konzertsaal sprach Berset über Corona und die Relevanz von Kulturveranstaltungen.

Ein vitales Kulturleben sei das Fundament einer jeden Gesellschaft, sagte Berset. «In der Schweiz gelte das sogar ganz besonders. Weil wir eine vielfältige Nation sind, deren Sprachen und Kulturen sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen: Wir brauchen Kultur, weil wir selber definieren müssen, was uns verbinden soll», so der Bundesrat.

Lucerne Festival weicht auf Schweizer aus

Dieses Jahr holt das Festival auch den Luzerner Tenor Mauro Peter auf die Bühne. Obschon er bereits in London und Wien aufgetreten ist, konnte er sich noch nie in seiner Heimatstadt beweisen. Diesen Auftritt hat er aber Corona zu verdanken, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung». Ursprünglich war er nicht für das Festival vorgesehen.

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Der Luzerner Tenor Mauro Peter feiert bereits internationalen Erfolg. Am Lucerne Festival wird er zum ersten Mal in seiner Heimatstadt auftreten. - Keystone

Auch für den Schweizer Perkussionisten Peter Conradin Zumthor bringt Corona eine Chance. Schon vor einigen Jahren hätte er sein Projekt «Luzerner Glocken – con sordino» eingereicht, konnte es jedoch nie realisieren. Mit seiner Installation verzaubert der Komponist vier Luzerner Kirchen und deren Glocken in ein neuartiges Instrument.

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