Leerstehendes Haus in der Stadt Luzern besetzt
Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer haben sich in Luzern in einem leerstehenden Haus einquartiert.

Sie fordern, dass das Gebäude an der Kellerstrasse «durch kollektives Eigentum und Selbstverwaltung nachhaltig der Spekulation und dem kapitalistischen Immobilienmarkt» entzogen werde.
Das «Kollektiv Kellerstrasse» schreibt in einer Mitteilung, dass um das Haus, das sich im Quartier Unterlachen-Tribschen befindet, seit dem Tod des früheren Eigentümers juristisch gestritten werde.
Ein Haus im Zentrum einer Stadt dürfe aber nicht leer stehen, sondern müsse genutzt werden.
Auswuchs einer kapitalistischen Gesellschaft
Das Kollektiv kritisiert, dass viele Menschen es sich nicht leisten könnten, im Zentrum zu wohnen und verdrängt würden.
Dies sei ein «Auswuchs einer kapitalistischen, klassistischen, neoliberalen, sexistischen und rassistischen Gesellschaft». Zentrales Wohnen dürfe aber kein Privileg sein.
Als Lösung sehen die Hausbesetzerinnen und -besetzer den «kollektiven Häuserkauf». Sie möchten auf diesem Weg das besetzte Haus der Spekulation und dem kapitalistischen Immobilienmarkt entziehen.