Das Kunstmuseum Luzern zeigt bis am 22. November Fotografien des Naturwissenschaftlers und Künstlers Andreas Züst. Die Aufnahmen zeigen die Schöhnheit, die Lebensfeindlichkeit und Vergänglichkeit von «Eis».
Kunstmuseum luzern
Kunstmuseum Luzern. (Archivbild) - Keystone

Andreas Züst wurde 1947 in Bern geboren. Er studierte an der ETH Zürich Naturwissenschaften und war von 1973 bis 1980 Forschungsassistent für Klimatologie und Glaziologie in Kanada, Grönland und den Schweizer Alpen.

Züst war aber nicht nur Naturwissenschaftler, sondern auch Fotograf, Maler, Kunstsammler, Nachtschwärmer, Verleger, Filmproduzent, Bibliomane und Mäzen, wie es auf der Website www.andreaszuest.net heisst. So zeigte der im Jahre 2000 Verstorbene ab 1979 in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen seine künstlerischen Werke.

Züsts Interesse sei «umfassend» gewesen, schreibt das Kunstmuseum zu seiner neuen Ausstellung. Es habe sich von kleinen molekularen Strukturen bis zum Menschsein in seiner ganzen Fülle erstreckt.

Dies zeigt sich auch in Züsts rund 800 Fotos zu Eis- und Schneephänomenen, die er mit seiner Kleinbildkamera machte. Sie zeigen Eis als weite Landschaften oder als kleine Kristalle. Er sammelte aber auch Bücher und Objekte zu diesem Thema - Bildbände, Expeditionsberichte, Schnitzereien der Inuit.

In der Ausstellung könne das Publikum in die Farb- und Formenvielfalt von Züsts Eisuniversum eintauchen, schreibt das Kunstmuseum Luzern. Es verweist darauf, dass Eis und Schnee wegen der Klimaerwärmung immer weniger würden. Die Eisbären, die Züst fotografierte, könnten in weniger als hundert Jahren ausgestorben sein.

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