Die Fasnacht 2023 im Kanton Luzern mit ihren Rekordzahlen an Besuchern hat die Polizei stark gefordert. Insgesamt wurden 11 Personen vorübergehend festgenommen.
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Festnahme. (Symbolbild) - keystone

Die Luzerner Polizei erlebte einmal mehr eine intensive Fasnachtszeit. In vielen Gemeinden im ganzen Kanton fanden verschiedenste Umzüge und Veranstaltungen statt.

Diese verliefen grösstenteils sehr friedlich, in guter Stimmung und ohne nennenswerte Unfälle. Die Luzerner Polizei zeigte im Fasnachtstreiben eine starke Präsenz und vermittelte dadurch den Fasnächtler ein hohes Sicherheitsgefühl.

Die Präsenz der uniformierten und zivilen Kräfte wurde durchwegs sehr geschätzt. 13 Kinder, die in den teils sehr grossen Menschenmengen verloren gingen und vermisst wurden, konnten innert kürzester Zeit wieder den Begleitpersonen übergeben werden.

Zu erwähnen ist, dass die meisten dieser Kinder keine Armbänder trugen, welche die Polizei vor und während den Fasnachtstagen kostenlos in grossen Mengen abgegeben hat.

Vor allem Vermögensdelikte oder Alkoholkonsums führten zu Festnahmen

Trotz des grösstenteils friedlichen Fasnachtstreibens musste durch die Einsatzkräfte auch konsequent interveniert werden.

Im gesamten Kantonsgebiet wurden 11 Personen, Vorjahr: 23, festgenommen oder in Polizeigewahrsam genommen. Dies hauptsächlich wegen des Verdachts auf Vermögensdelikte oder wegen übermässigen Alkoholkonsums.

32 Personen mussten aus dem definierten Gebiet weggewiesen werden

In der Stadt Luzern wurden über 230 Personenkontrollen durchgeführt und 32 Personen wurden aufgrund ihres störenden Verhaltens aus einem definierten Gebiet weggewiesen.

Dies, weil sie unter anderem mehrfach andere Personen anpöbelten oder provozierten. Während den Fasnachtstagen wurden mehrere verbotene Waffen, Imitationswaffen, Messer, sichergestellt.

Luzerner Fasnacht
Ein Polizist sorgt für Sicherheit an der Luzerner Fasnacht. (Symbolbild) - Keystone

Auch der Rettungsdienst 144 sowie Samaritervereine und andere Organisationen waren über die närrischen Tage stark gefordert und leisteten zahlreiche Einsätze.

In der Stadt Luzern wurden Rekordzahlen verzeichnet

In der Stadt Luzern waren vom Schmutzigen Donnerstag bis am frühen Aschermittwoch geschätzte 314'000 Fasnächtler unterwegs, Vorjahr: 214'000.

Rekordzahlen verzeichneten die Tagwache am Schmudo und die beiden Umzüge der Zunft zu Safran und der Wey-Zunft. Aber auch der rüüdige Samschtig war so gut besucht wie noch nie.

Am Monstercorso der «Vereinigten» schätzt die Luzerner Polizei die Besucherzahl auf 30'000, Vorjahr: 22'000, in der Nacht auf den Aschermittwoch feierten rund 15'000 Personen den Abschluss der diesjährigen Fasnacht, Vorjahr: 16'000. Die Rathaussteg-Sperre wurde während der Fasnachtstage mehrmals aktiviert.

Die Fastnachtsveranstaltungen verliefen überwiegend friedlich

Die zahlreichen Umzüge und Veranstaltungen im ganzen Kantonsgebiet zogen auch an der Fasnacht 2023 begeisterte Besucher an.

Die Luzerner Polizei schätzt die Anzahl der Zuschauenden an diesen Veranstaltungen auf mehrere hunderttausend Personen. Auch diese Veranstaltungen verliefen überwiegend sehr friedlich.

Bei vereinzelten Vorfällen musste die Polizei intervenieren, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen.

Nebst der Polizei waren Verkehrsdienste der lokalen Feuerwehren und teilweise private Organisationen im Einsatz, um die Umleitungen und Strassensperrungen während der Umzüge zu gewährleisten.

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