Die Hochschule Luzern wuchs im letzten Jahr um über 300 Bachelor- und MasterStudierende. Über 12ʼ000 Berufspersonen besuchten eine Weiterbildung.
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Verwaltung (Symbolbild) - Der Bundesrat

Im Herbst starteten drei neue Studiengänge, die Chancen und Risiken der Digitalisierung aufnehmen. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Minus von 3.7 Millionen Franken.

Das vergangene Jahr stand an der Hochschule Luzern ganz im Zeichen des Mega-Trends digitale Transformation. Im Herbst wurden die beiden Bachelor-Studiengänge Information & Cyber Security und International IT Management sowie der multidisziplinäre Master Information and Data Science lanciert. «Die hohen Anmeldezahlen zeigen: Das Thema in all seinen Facetten treibt Menschen und Wirtschaft um», sagt Hochschul-Rektor Markus Hodel.

Insgesamt verläuft die Entwicklung der Studierenden-Zahlen laut Markus Hodel erfreulich: Im Herbst 2018 waren 6’542 Frauen und Männer für ein Bachelor- bzw. Master-Studium an der Hochschule Luzern eingeschrieben – 300 mehr als im Jahr davor. 44 Prozent von ihnen kamen aus der Zentralschweiz. 1ʼ622 junge Menschen schlossen ihr Studium erfolgreich ab. Das breite Weiterbildungsangebot nutzten über 12ʼ000 Berufspersonen (2017: rund 9ʼ800). Davon absolvierten 4ʼ408 ein Weiterbildungsstudium (CAS, DAS oder MAS).

Die Hochschule Luzern gehört mit 1ʼ758 Mitarbeitenden nach wie vor zu den 15 grössten Arbeitgeberinnen der Zentralschweiz.

Gefragte Forschungspartnerin:

F&E-Umsatz steigt auf über 50 Mio. Franken In den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen ist die Hochschule Luzern eine gefragte Adresse. Zu den Partnern zählen KMU, internationale Unternehmen, Behörden und kulturelle sowie soziale Institutionen. Im letzten Jahr starteten insgesamt 459 Projekte, 229 davon mit externen Partnern aus Wirtschaft, Kultur oder der öffentlichen Hand. Der Umsatz im Leistungsbereich Forschung und Entwicklung stieg erstmals auf über 50 Millionen Franken.

Auch die Forschungsprojekte spiegeln die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung und ihren Chancen und Risiken wider. Beispielsweise wenn es um die Entwicklung Blockchain-basierter EVoting-Lösungen geht, die wachsende Popularität von Crowdfunding, oder um die Entwicklung einer durch den Schweizerischen Nationalfonds SNF und von Innosuisse geförderten OnlinePlattform, welche Kleinstproduzentinnen und Käufer zusammenbringt und einen fairen Handel ermöglicht.

Finanziell herausforderndes Jahr:

Verlust von 3.7 Mio. Franken «Aus finanzieller Sicht war 2018 ein herausforderndes Jahr», sagt Markus Hodel. Die Hochschule Luzern schliesst bei einem Umsatz von 259 Millionen Franken mit einem Verlust von 3.7 Millionen Franken ab. Der Grund für das Minus liegt bei höheren Ausbildungskosten als budgetiert und bei tieferen Bundesbeiträgen.

Bildungsbericht attestiert höchste Effizienz

Der Bildungsbericht Schweiz 2018 attestiert der Hochschule Luzern indes, die effizienteste unter den Schweizer Fachhochschulen zu sein. Einerseits sind die Ausgaben pro Student/in jährlich unter dem nationalen Durchschnitt, andererseits gehört die Hochschule Luzern zu jenen Fachhochschulen, deren Absolventinnen und Absolventen sich überdurchschnittlich gut in den Arbeitsmarkt integrieren. «Diese Einschätzung hat uns sehr gefreut», sagt Markus Hodel. «Sie bestätigt unsere hohe Leistungs- und Innovationsfähigkeit.»

Digitaler Trend auch in der Kommunikation

Die Hochschule Luzern setzt verstärkt auf digitale Marketing- und Kommunikationsformen: Im November 2018 stellte sie an der Zentralschweizer Bildungsmesse ZEBI ihren neuen Messestand vor, der auf interaktive Elemente setzt und zu virtuellen Campus-Rundgängen einlädt.

Im April diesen Jahres lancierte die Hochschule Luzern den digitalen Nachfolger ihres Magazins, die News-Plattform «News & Stories». Sie bietet Geschichten über die Menschen und Projekte an der Hochschule – aus Lehre und Forschung, aus allen sechs Departementen und aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln.

Schliesslich wird auch der vollständige Jahresbericht der Hochschule Luzern erstmals in digitaler Form publiziert. Er findet sich unter: hslu.ch/jahresbericht

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