Die Grünen Stadt Luzern nominieren ein 3er-Ticket für die Stadtratswahlen, verkünden Wechsel in Vorstand und Präsidium und fassen ihre Parolen für den 9. Juni.
Ein Teil der Stadtmauer in der Stadt Luzern.
Ein Teil der Stadtmauer in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Gestern fand die Jahresversammlung der Grünen Stadt Luzern statt. Auf dem Programm stand unter anderem die Nomination für den zweiten Wahlgang im Stadtrat und die Neuwahl von Vorstand und Präsidium.

Die Grünen und Jungen Grünen sind über das Resultat von Korintha Bärtsch und ihren direkten Einzug in den Stadtrat erfreut. Ebenso gratuliert man Beat Züsli über die Wahl ins Stadtpräsidium. Aufgrund des starken Resultats werden die Jungen Grünen im zweiten Wahlgang nochmals mit Julian Gerber antreten.

Für den zweiten Wahlgang entschieden sich die Mitglieder der Grünen dazu, Melanie Setz, Julian Gerber und Zoé Stehlin zu unterstützen. Ziel ist es, mit drei Sitzen eine Mehrheit im Stadtrat zu erreichen. Ebenso entschied der Vorstand der Jungen Grünen das linke 3er-Ticket zu unterstützen.

Wechsel in Vorstand und Präsidium

Nach drei Jahren im Amt tritt Elias Steiner als Präsident der Grünen Stadt Luzern zurück. Auch im Vorstand gab es einige Wechsel. Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Korintha Bärtsch, Barbara Seiler und Christoph Bürgi.

Neu setzt sich der Vorstand zusammen aus: Kilian Buck, Bruno Blume, Eva Maria Amstutz, Finn Krummenacher, Asli Yaman, Adrian Häfliger, Sabina Moor und Philipp Roos. Der Vorstand schlug der Jahresversammlung die Wahl von Sabina Moor (34) und Philipp Roos (33) als neues Co-Präsidium vor. Die Mitglieder folgten der Empfehlung einstimmig.

Philipp Roos Sabina Moor
Philipp Roos und Sabina Moor. - zVg

Die Grünen erzielten 2023 bei einem Aufwand von 39’810 Franken und einem Ertrag von 40’098 Franken einen Gewinn von 288,36 Franken. Alle Mitglieder haben dem Vorstand die Décharge erteilt.

Nach 12 Jahren gibt Felix Kuhn seinen Rücktritt als grüner Vertreter in der städtischen Einbürgerungskommission bekannt. Der Vorstand empfahl den Mitgliedern Asli Yaman zur Wahl, welcher der Empfehlung einstimmig folgten. Yaman ist seit über 10 Jahren Sozialarbeiterin und sammelte unter anderem beim Kanton Luzern auf der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen Erfahrungen.

Ja zum neuen Tagesschulmodell, Ja zur ewl Areal AG

Die Partei fasste ausserdem die Parolen für die Abstimmungen am 9. Juni 2024. Für das neue Tagesschulmodell wurde einstimmig die Ja-Parole gefasst. Es ermögliche wichtige Fortschritte zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Den Grünen ist aber wichtig, dass insbesondere das Betreuungspersonal geschützt werde, denn die Arbeitsbedingungen seien schon jetzt kritisch. Die Grünen künden deshalb eine Ausbildungsoffensive im Fachbereich Betreuung an.

Zur ewl Areal AG wurde mit einer Mehrheit ebenfalls die Ja-Parole gefasst. Die grössten Kritikpunkte am Projekt waren die veraltete Planung und die grosse Menge an grauer Energie, welche mit Abriss der intakten Gebäude freigesetzt wird. Ebenso befürchteten einige, dass die Mieten der neuen Wohnungen zu hoch sein werden, obwohl bezahlbarer Wohnraum dringend nötig wäre.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenEnergieGrüne