Die Grünen / Junge Grünen Luzern fordern die rasche Umsetzung der Klimastrategie, welche kürzlich vom Luzerner Kantonsrat verabschiedet wurde.
Grüne Luzern
Rahel Estermann und Korintha Bärtsch der Grünen / Jungen Grünen Luzern - Grüne Luzern

Der Luzerner Kantonsrat hat die Klimastrategie nach mehrtägiger Diskussion verabschiedet. Die Grünen lassen verlauten, dass die Pläne nun schnellstmöglich umgesetzt werden müssen. Denn der Weg zu Netto-Null sei noch weit, noch wäre keine einzige Gesetzesanpassung beschlossen.

Auch würde es diverse Bereiche geben, in denen der Kanton zu wenig ambitioniert sei, um die Lebensgrundlagen zu sichern: Biodiversität, Mobilität und Landwirtschaft würden dazugehören, so die Grünen. Überschwemmungen, Hitze- und Dürreperioden - die Klimakrise ist Realität und die Extremwetter-Ereignisse nehmen weiter zu

Die Grünen / Jungen Grünen begrüssen, dass der Luzerner Kantonsrat nach mehrtägiger Debatte die Klimastrategie mit grosser Mehrheit verabschiedet hat. “Auf diesen Meilenstein und die Arbeit, die darin eingeflossen ist, darauf dürfen wir stolz sein”, sagt Co-Fraktionsleiterin Rahel Estermann zum Schluss.

Besonders im Gebäude und Energiebereich hat der Kanton wirkungsvolle Pflöcke eingeschlagen: Zum Beispiel soll der Zubau von Photovoltaik-Anlagen endlich zeitnah erfolgen und deutlich gesteigert werden. Und Hauseigentümer*innen sollen verpflichtet werden, ihre Liegenschaft energetisch zu sanieren.

Die Forderungen der Grünen gehen noch weiter

“Wir Grünen / Jungen Grünen fordern nun rasch verbindliche Gesetze, damit Regierung und Verwaltung die beschlossenen Pläne für mehr Klimaschutz umsetzen können”, sagt Korintha Bärtsch, Co-Fraktionsleiterin.

Die Grünen / Jungen Grünen halten gleichzeitig fest, dass mit dem jetzt beschlossenen Klima- und Energiebericht die internationalen Klimaziele deutlich verfehlt werden. “Wir müssen viel mehr tun, als der Kantonsrat jetzt beschlossen hat, damit wir die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch verhindern können”, sagt Rahel Estermann.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Klimabericht nicht genügend anerkennt, dass es einen schnellen Absenk-Pfad und die nötigen finanziellen Investitionen dafür braucht, um problematische Kipppunkte im Klima zu verhindern. Es braucht zudem einen deutlich schnelleren Ausstieg aus den fossilen Energien. Und es bleiben Tabus: bei der Mobilität setzt eine klare Mehrheit im Kantonsrat weiterhin stark auf den klimaschädlichen Autoverkehr.

Und in der Landwirtschaft werde laut den Grünen / Jungen Grünen weiter zu stark auf die emissions-intensive Fleisch- und Milchwirtschaft gesetzt. Hier werden wir Grüne / Jungen Grünen weiter Druck machen. “Es ist Zeit, zu handeln. Die Klimakrise ist jetzt und hier und der Weg noch lang”, so das Fazit von Rahel Estermann aus der Klima-Debatte.

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