Gas wird in der Stadt Luzern erneut teurer

EWL begründete die erneute Preiserhöhung mit der Situation auf den internationalen Gasmärkten. Noch nie seien die Gaspreise so hoch wie jetzt gewesen. Seit Anfang Jahr seien die Beschaffungspreise um ein Mehrfaches gestiegen.
Für ein Einfamilienhaus, das Gas zum Heizen nutzt und einen Jahresverbrauch von 20'000 Kilowattstunden hat, bedeuten die beiden Preiserhöhungen von total 3,9 Rappen innerhalb weniger Monate eine Verteuerung von rund 55 Prozent, wie EWL auf Anfrage mitteilte. Wer das Gas ausschliesslich zum Kochen benutzt, zahlt 25 Prozent mehr.
Die Preiserhöhung um 1,1 Rappen auf Anfang 2022 bedeutet für das Muster-Einfamilienhaus monatliche Mehrkosten von 18 Franken. Die erste Preiserhöhung vom Oktober hatte das Portemonnaie monatlich um 47 Franken belastet.
EWL weist darauf hin, dass sich die grossen Preiserhöhungen auf den internationalen Märkten nicht im vollen Ausmass auf die Tarife für die Kunden auswirkten. EWL kaufe lediglich einen Teil der benötigten Gasmenge kurzfristig auf dem Markt ein. Dank einer vorausschauenden Beschaffungsstrategie könnten Preisspitzen gebrochen werden.
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